DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Das "Handelsblatt" zu Protestwelle/Deutsche Fußball Liga:
"Der deutsche Fußball muss seine Doppelmoral ablegen. Mehr Geld war immer willkommen, solange Sponsoren es einbrachten. Nun blickt man bange auf institutionelle Investoren, die als Return on Invest wasserdichte Zahlen sehen wollen, statt sich mit dem Versprechen zufriedenzugeben, dass der Werbefetzen am Trikotärmel im TV schon auffallen wird. Die Klubs, die Fans müssen sich entscheiden, was sie wollen. Eine romantisierte Version des Spiels ist möglich, ist aber dann international nicht mehr wettbewerbsfähig. Die europäische Konkurrenz wird nicht auf Investorengelder verzichten, nur weil die Bundesliga es tut. Und sinkende Investitionen bedeuten: keine Arenen für 80.000 Menschen, keine Champions-League-Finals gegen Manchester, Paris, Madrid und keine Spieler mehr wie Harry Kane.