KÖLN (dpa-AFX) - "Kölner Stadt-Anzeiger" zu Robert Habecks Auftritt im Bundestag:
"Für Klimaschutzpolitik sind die Deutschen kaum mehr empfänglich. Mit dem Krieg drängen andere Probleme in den Vordergrund, die Verteidigung des Landes oder gestiegene Energiepreise. Angesichts dessen noch die Zerstörung unserer natürlichen Lebensgrundlagen im Blick zu behalten, ist für viele Menschen zu viel des Schlechten. Der Siegeszug des Populismus, der auf Kulturkampf statt auf Vernunft setzt, ist nicht zuletzt eine kollektive Realitätsverweigerung. Das anfangs überambitionierte Heizungsgesetz, auf das Habeck mittlerweile selbstkritisch schaut, hat die Kluft zwischen dem Nötigen und dem Möglichen ebenso vertieft wie die Proteste der Letzten Generation, so nachvollziehbar diese sein mögen. Die Letzte Generation trägt im Ergebnis zur Spaltung der Gesellschaft bei. Sie schadet dem Klimaschutz.