KÖLN (dpa-AFX) - "Kölner Stadt-Anzeiger" zur neuen Wagenknecht-Partei:
"Viele links denkende Menschen nehmen Wagenknechts Populismus in Kauf, ihren Kulturkampf gegen ein Zerrbild gendernder, woker Großstadt-Linker, ihr Anbiedern bei der AfD-Klientel. Ihr Kalkül: Alles, was gegen den Faschismus eines Björn Höcke hilft, ist gut. Wagenknecht könnte ein abgehängtes Nichtwähler-Potenzial mobilisieren und damit der Demokratie einen Dienst erweisen, sagen ihre Unterstützer. Das mag so sein, antworten Kritiker - aber damit nutze sie vor allem sich selbst, keiner lösungsorientierten Politik. Manchmal ist es auch der verlassene Partner, der nach einer Trennung besser auf die Beine kommt. Die Linkspartei ohne Wagenknecht - es könnte eine Befreiung sein.