NÜRNBERG (dpa-AFX) - "Nürnberger Zeitung" zur Vier-Tage-Woche für die Stahlindustrie:
"Der zumindest für die IG Metall vor 40 Jahren erfolgreiche Kampf um die 35-Stunden-Woche hat nicht nur positive Wirkungen gezeigt, weil sich eine solche Regelung nicht pauschal und unmittelbar auf alle Branchen übertragen ließ. Im Lichte dieser Erfahrungen sollten auch die Forderungen nach der 32-Stunden-Woche betrachtet werden. Die Gewerkschaften sind im Übrigen gefragt, sich ihrerseits am Entwurf kreativer Modelle zu beteiligen, die den Industriestandort Deutschland und damit ihre Arbeitsplätze sichern. Zunächst beginnt aber mit dieser Forderung das alte Ritual, sich Verhandlungsspielraum zu schaffen. Die Tarifparteien sind nun aufgerufen, einen nachhaltigen Abschluss daraus zu machen.