DAMASKUS (dpa-AFX) - Pro-iranische Milizen haben am Montag nach eigenen Angaben erneut US-Militärstützpunkte in Syrien angegriffen. Die Gruppe "Islamischer Widerstand im Irak" erklärte, Raketen auf die "Besatzungsbasis Koniko" im Osten des Landes abgefeuert zu haben. Das US-Militär äußerte sich bisher nicht. Über mögliche Opfer war zunächst nichts bekannt.
Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit Sitz in London berichtete, dass insgesamt vier Raketen auf das Koniko-Gasfeld in der ostsyrischen Provinz Dair as-Saur abfeuert wurden. Zeitgleich sollen demnach Flugzeuge der Militärbasis Ziele der Milizen angegriffen haben.
Seit Beginn des Gaza-Kriegs am 7. Oktober haben pro-iranische Milizen im Irak und Syrien etwa zwei Dutzend Angriffe für sich beansprucht, die sich vor allem gegen von US-Truppen genutzte Stützpunkte richteten. Die USA reagierten im Osten Syriens nach eigenen Angaben zuletzt mit Luftangriffen auf Einrichtungen, die von Irans Revolutionsgarden sowie deren Verbündeten genutzt würden.