Roboter spielen eine immer wichtigere Rolle in unserem Alltag, und Dubai nutzt seine Position als zukunftsorientierte, technologieaffine Stadt, um die Vorteile einer Zukunft mit Robotern zu nutzen. In dieser Sci-Tech-Folge geht es um die Rolle dieser intelligenten Maschinen Dubai.
Roboter in DubaiIn der modernen Stadt Dubai spielen Roboter eine immer wichtigere Rolle. Die Robotik zeigt bereits Auswirkungen auf mehrere wichtige Branchen im Emirat, von der Fertigung und Chirurgie bis hin zu Sicherheit und Lieferungen.
Khalifa Al Qama, Direktor der Dubai Future Labs bei der Dubai Future Foundation, erklärte gegenüber Euronews: "Wir haben uns in den vergangenen 20 Jahren auf diese Reise begeben, auf der Roboter digitale Dienstleistungen ermöglichen, um den Bürgern der Stadt zusätzlichen Komfort zu bieten. Aufgrund dieser Infrastruktur können wir jetzt davon profitieren, dass Roboter in unserer Gesellschaft existieren und uns Dienstleistungen anbieten."
Khalifa Al Qama, Direktor der Dubai Future Labs bei der Dubai Future Foundation im Gespräch mit Laura Buckwell euronews
Auswirkungen auf die IndustrieDas Gesundheitswesen ist ein wichtiger Bereich, in dem die Robotik wesentliche Unterstützung leistet. Dr. Yaser Saeedi, ein beratender Urologe und Roboterchirurg am Dubai Hospital, ist der erste Emirati, der in seinem Fachgebiet Urologie in der Roboterchirurgie ausgebildet wurde. Er verwendet derzeit ein von der NASA entwickeltes Robotersystem der vierten Generation. Das Da Vinci (EPA:SGEF) Xi gilt als das fortschrittlichste System, das derzeit verfügbar ist.
Dr. Yaser erklärte, dass die Technologie den Chirurgen bei der Durchführung komplexer Eingriffe hilft und Vorteile wie minimalinvasive Chirurgie und erhöhte Genauigkeit mithilfe von Roboterarmen bietet. Er sagte Euronews: "Mit der Roboterchirurgie hat sich die laparoskopische Chirurgie weiterentwickelt... die Ergebnisse sind viel besser als bei der traditionellen Chirurgie... geringerer Blutverlust, schnellere Genesung und all diese Vorteile... und die meisten Chirurgen gehen allmählich zur Roboterchirurgie über."
Das Da Vinci Xi gilt als das fortschrittlichste System, das derzeit verfügbar ist. euronews
Das KI- und Digitalisierungsunternehmen DG World bietet Robotik-, Industrieautomatisierungs- und fortschrittliche Mobilitätslösungen an und profitiert von der Entwicklung des Industriesektors hin zu autonomen Systemen. Das Unternehmen entwickelt selbstfahrende Lastwagen, kleine Lieferfahrzeuge und Roboterarme. Der autonome Roboterhund Boston Dynamic übernimmt Inspektionsaufgaben, einschließlich der Untersuchung von Tatorten und Hochrisikobereichen, um Daten abzurufen.
Matthias Krause, Geschäftsführer von DG World, erklärte: "Das Interesse an der Robotik, insbesondere am Roboterhund Boston Dynamic, hat deutlich zugenommen. Es gibt Nuklearbehörden, die Kernkraftwerke überprüfen wollen. Die Polizei ist sehr daran interessiert, wie sie ihn für verschiedene zivile Aufgaben, für die Auswertung von Tatorten und viele andere Anwendungen und Ideen einsetzen kann. Wir hatten Kontakt mit der Zollbehörde von Dubai, die sich mit moderner Überwachung von Gebieten befasste. Es gab eine Menge solcher Anwendungs-Anforderungen, die mehr oder weniger von den Kunden angestoßen wurden."
Roboterhund Boston Dynamic euronews
Eine selbstdenkende StadtDas Singularious-Projekt von Arious Holding bringt Robotik und Künstliche Intelligenz auf die nächste Stufe, einen Schritt über eine intelligente Stadt hinaus. Die Gruppe hilft bei der Planung und Entwicklung der weltweit ersten selbstdenkenden Stadt in den Vereinigten Arabischen Emiraten und ist dabei, die Art und Weise, wie wir in Zukunft Gemeinschaften aufbauen, neu zu definieren.
Chris Roberts, Vorstandsvorsitzender von Singularious und Group CEO von Eltizam, erklärte: "Wir wollen neue Städte für die Zukunft schaffen und bauen. Die Städte basieren auf KI und nicht auf traditionellen Gebäuden. Eine 'conscious city', die dank KI selbständig denkt. Das ist etwas, das dramatische Auswirkungen auf unseren Alltag haben wird, darauf, wie wir Städte in Zukunft unterhalten und verwalten werden."
Dr. Ben Goertzel, Geschäftsführer von SingularityNet und leitender Wissenschaftler bei Singularious, der an der Entwicklung des sozialen humanoiden Roboters Sofia, des Musikroboters Desdemona und des Gesundheitsroboters Grace mitgewirkt hat, arbeitet ebenfalls am Masterplan für die selbstdenkende Stadt von Singularious. Er sagte Euronews: "In den meisten intelligenten Städten hat man es mit einer Art disparaten Sammlung intelligenter Geräte zu tun, die bestimmte Dinge tun. Sie sind nicht zu einem kognitiven Gesamtsystem vereint. Und genau das ist das Ziel der selbstdenkenden Stadt: Intelligenz auf Stadtebene im Dienste der Menschen, die in der Stadt leben."
AGI und die ZukunftDr. Ben rechnet auch damit, dass diese künstliche öffentliche Intelligenz mit menschenähnlichen Fähigkeiten in den nächsten drei bis vier Jahren den Übergang vom Forschungslabor zum allgemeinen Einsatz schafft. Er sagt: "Ich denke, dass humanoide Roboter, die unseren Alltag teilen werden, uns eine sehr natürliche Möglichkeit geben, mit den KI-Systemen hinter den Kulissen zu kommunizieren. Ich denke, wir werden sehr viel natürlicher mit ihnen interagieren, als in ein Telefon zu tippen, in ein Telefon zu sprechen oder eine Alexa oder so etwas zu benutzen."