Sichern Sie sich 40% Rabatt
👀 👁 🧿 Biogen: +4,56% nach Quartalszahlen. Unsere KI erkannte das Potenzial bereits im März 2024.
Welche Aktie wird als nächstes durchstarten?
Jetzt Aktien finden

ROUNDUP 2: Iran setzt Tanker im Golf von Oman fest

Veröffentlicht am 11.01.2024, 20:27
Aktualisiert 11.01.2024, 20:30
© Reuters.

(neu: Reaktion USA)

TEHERAN (dpa-AFX) - Irans Marine hat einen Öltanker im Golf von Oman festgesetzt. Das Schiff sei auf Weisung der Justiz beschlagnahmt worden, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Irna am Donnerstag. Die Islamische Republik warf dem Tanker "St. Nikolas" demnach vor, iranisches Öl gestohlen zu haben. Das Schiff sei schließlich in Richtung eines iranischen Hafens geleitet worden.

Die "St. Nikolas" stand im vergangenen Jahr im Mittelpunkt eines Streits zwischen Teheran und den USA. Das Schiff, das früher unter dem Namen "Suez (EPA:ENGIE) Rajan" registriert war, wurde 2023 durch die USA nach Vorwürfen von Verstößen gegen Sanktionen festgesetzt.

Die USA forderten die sofortige Freigabe des Öltankers. "Die iranische Regierung muss das Schiff und seine Besatzung unverzüglich freilassen", sagte der stellvertretende Sprecher des US-Außenministeriums, Vedant Patel, in Washington. "Vom Iran verantwortete oder unterstützte provokative Maßnahmen wie diese sind eine Bedrohung für die Weltwirtschaft und müssen aufhören."

Nach Angaben des britischen Unternehmens Ambrey, das Informationen und Lösungen zum Risikomanagement in der internationalen Schifffahrt bereitstellt, wurde das Automatische Identifikationssystem des Tankers abgeschaltet. Das Schiff sei mit erhöhter Geschwindigkeit in Richtung Iran unterwegs.

Die Bewaffneten, die an Bord gekommen seien, hätten Berichten zufolge schwarze Militäruniformen und schwarze Masken getragen, hieß es weiter. Auch Ambrey gab an, dass es sich um einen Tanker handelte, dessen Ladung in den USA konfisziert wurde, weil er entgegen Sanktionen iranisches Öl geladen hatte.

Die griechische Reederei Empire Navigation in Athen hatte der Deutschen Presse-Agentur zuvor die Kaperung des griechischen Tankers unter der Flagge der Marshallinseln am Donnerstag im Golf von Oman bestätigt. An Bord der "St. Nikolas" soll sich demnach eine 19-köpfige Besatzung befinden, davon 18 Seeleute aus den Philippinen und ein Grieche. Das Schiff habe zuvor Öl im irakischen Basra aufgenommen und sei auf dem Weg zum Suezkanal und dann weiter in die türkische Hafenstadt Aliaga gewesen, hieß es.

Anzeige eines Dritten. Hierbei handelt es sich nicht um ein Angebot oder eine Empfehlung von Investing.com. Siehe Offenlegung hier oder Werbung entfernen .

Die britische Handelsschifffahrtsorganisation UKMTO twitterte, das Schiff habe sich rund 50 Seemeilen östlich der omanischen Hafenstadt Sohar befunden, als vier oder fünf vermummte Männer in schwarzer militärischer Bekleidung den Tanker geentert hätten. Der Kontakt mit der "St. Nikolas" sei dann abgebrochen. Das Schiff habe den Kurs geändert und sei nun auf dem Weg in Richtung iranischer Gewässer.

Die USA werfen der iranischen Marine vor, den zivilen Schiffsverkehr in der Straße von Hormus und im angrenzenden Golf von Oman zu behindern. Immer wieder gab es in der Vergangenheit Zwischenfälle mit Öltankern. Insbesondere die Straße von Hormus, eine etwa 55 Kilometer breite Meerenge zwischen dem Iran und Oman, gilt als eine der wichtigsten Schifffahrtsrouten für den weltweiten Ölexport.

Seit Ausbruch des Gaza-Kriegs Anfang Oktober haben die Spannungen in der Region auch auf den Seerouten deutlich zugenommen. Insbesondere die mit dem Iran verbündeten Huthi-Rebellen im Jemen haben in den vergangenen Wochen immer wieder Tanker auf dem Weg nach Israel angegriffen. Große Reedereien meiden zunehmend die Route im Roten Meer, der kürzesten Verbindung auf dem Seeweg zwischen Asien und Europa. Irans Marine hatte jüngst eine Fregatte entsandt.

Aktuelle Kommentare

Dann knallt die Huthi richtig und bis zum letzten weg. Findet doch eh kein ende. Sollte der Westen endlich verstehen und seinen ganzen Feinden den gar ausmachen. Kannst du, wie es sich die Gegenseite auch erträumt.
Na hoffentlich nicht noch ein Kriegsschauplatz.
Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.