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ROUNDUP 2: K+S rechnet 2024 mit Gewinnrückgang - Analysten aber überzeugt

Veröffentlicht am 14.03.2024, 12:04
Aktualisiert 14.03.2024, 12:15
© Reuters

(Neu: JPMorgan-Analyst, Ebitda viertes Quartal, erwartete Einsparungen durch niedrigere Energie- und Logistikkosten.)

KASSEL (dpa-AFX) - Der Düngerkonzern K+S (ETR:SDFGn) erwartet 2024 einen weiteren Rückgang seines operativen Gewinns. Gleichwohl dürfte sich der Markt insgesamt stabilisieren, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit den Geschäftszahlen zum vergangenen Jahr mit. Nach den starken Schwankungen in den vergangenen zwei Jahren sieht der Vorstandsvorsitzende Burkhard Lohr laut Redetext "Angebot und Nachfrage im Gleichgewicht für 2024". Trotz größerer Liefermengen der großen Produzenten Russland und Belarus dürfte es kein Überangebot geben, da auch die Nachfrage steigen werde. Für den Aktienkurs ging es deutlich nach oben.

Im abgelaufenen Jahr hatte K+S anfangs noch von hohen Kalipreisen profitiert. Diese waren dann aber in einem zunehmend schwächeren Agrarmarktumfeld rasch gefallen. Lohr musste in der Folge bei den Jahreszielen zurückrudern. Einbußen gab es vor allem im Geschäft mit Landwirten. In der Sparte Industrie ging der Umsatz hingegen nur leicht zurück. Geringere Preise für kalihaltige Industrieprodukte seien durch höhere Preise für Salzprodukte kompensiert worden, hieß es.

Am Ende erreichte der MDax-Konzern bei einem Rückgang des Jahresumsatzes um fast ein Drittel auf knapp 3,9 Milliarden Euro einen Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von 712 Millionen Euro. Das ist mehr, als Analysten laut den vom Unternehmen zur Verfügung gestellten Schätzungen im Mittel erwartet hatten. 2022 hatte K+S noch einen operativen Gewinn von 2,4 Milliarden Euro eingefahren. Der bereinigte Überschuss fiel 2023 von fast 1,5 Milliarden auf 162 Millionen Euro.

Für 2024 kalkuliert Lohr mit einem operativen Ergebnis von 500 bis 650 Millionen Euro. Hier liegt die mittlere Analystenschätzung unter der Mitte der Spanne. Das untere Ende der Bandbreite basiert laut K+S auf der Annahme, dass die Kalipreise in Übersee nicht steigen und in Europa dafür fallen. Mit Blick aufs obere Ende werde ein Preisanstieg in Übersee in der Frühjahrssaison sowie in weiterhin gutes Preisniveau in Europa unterstellt. Etwas Rückenwind kommt zudem von einer Entspannung der Lage in puncto Energie- und Frachtkosten. So dürften diese Kosten 2024 um rund 100 Millionen Euro sinken, auch da das Unternehmen sich attraktive Gaspreise gesichert habe, erklärte Lohr auf der Bilanzpressekonferenz.

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Analyst Chetan Udeshi von der Bank JPMorgan (NYSE:JPM) blickt positiv auf die Gewinnprognose. Das untere Ende liege vermutlich über dem Niveau, das viele Investoren als Zyklustief sähen. Zudem könnte das operative Ergebnis im ersten Quartal wohl durchaus nahe am Niveau des Schlussviertels 2023 liegen. Da hatte K+S gut 162 Millionen Euro eingefahren. Das ist laut Udeshi ein gutes Stück mehr, als er bislang erwartet habe.

Der um Sondereffekte bereinigte freie Finanzmittelfluss soll 2024 derweil mindestens ausgeglichen sein, nachdem er im vergangenen Jahr um zwei Drittel auf 311 Millionen Euro gefallen war.

Dieser bereinigte Free Cashflow ist wichtig für die Dividende. Denn die Nordhessen haben sich seit Herbst auf die Fahne geschrieben, jedes Jahr 30 bis 50 Prozent davon auszuschütten. Für 2023 sollen die Aktionäre 0,70 Euro je Anteilsschein erhalten - nach einem Euro im vergangenen Jahr.

Analyst Konstantin Wiechert von der Baader Bank konstatierte mit Blick auf die Cashflow-Prognose, dass sich damit für das kommende Jahr eine Nullrunde bei der Dividende abzeichne. Das stehe einem Geschäftsausblick für 2024 gegenüber, der in der Mitte der operativen Gewinnspanne leicht über der Markterwartung liege. Den Anlegern an der Börse reichte das offenbar. Die 2023 sehr schwachen Aktien setzten ihre Erholung mit einem Kursplus von rund 9 Prozent auf 14,45 Euro fort.

Auf den Finanzmittelfluss drücken 2024 voraussichtlich auch erneut hohe Investitionen von insgesamt rund 550 Millionen Euro. So steckt K+S weiter viel Geld ins Werk Werra: Das Projekt "Werra 2060" soll die Laufzeit des Werkes verlängern. Zudem will K+S mehr gewinnträchtigere Spezialprodukte herstellen und die Menge von Produktionsabwässern senken.

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