(neu: Aussage Daimler-Kommunikationschef)
STUTTGART (dpa-AFX) - Drei Daimler-Vorstände haben millionenschwere Aktienpakete des Konzerns an die Börse gebracht und damit ein sehr gutes Geschäft gemacht. Den Gewinn - rund eine Million Euro - wollten sie gleich wieder in neue Aktien investieren. Konzernlenker Dieter Zetsche durfte allerdings nicht so, wie er wollte - der Gesetze wegen.
Wie der Stuttgarter Dax-Konzern am Dienstag in Pflichtmitteilungen berichtete, hatten Zetsche, Truck-Chef Andreas Renschler und Forschungschef Thomas Weber Ende Juli ihre Anrechte auf Daimler-Wertpapiere im Gesamtwert von rund 14 Millionen Euro eingelöst. Noch am selben Tag - dem 26. Juli - machte das mächtige Vorstandstrio die Aktien an der Börse zu Geld - und zwar bei höheren Kursen, was ihr Gesamtpaket um rund eine Million Euro verbesserte. Allein bei Zetsche betrug der Zugewinn etwa 600 000 Euro.
Danach wollten die drei Manager die Summe direkt wieder in neue Papiere des Konzerns stecken - und kauften wieder Aktien. Bei Zetsche waren das jedoch lange nicht so viele, wie er dafür theoretisch selbst nach Abzug von Steuern bekommen hätte. Ein Sprecher erklärte, das hänge 'mit rechtlichen Restriktionen' zusammen.
Das Unternehmen betonte am Abend in einer Mitteilung, dass die drei Vorstände zusammen fast 1,2 Millionen Euro in den Konzern investiert hätten. 'Die Aktienkäufe unterstreichen das Vertrauen der Vorstandsmitglieder in eine nachhaltige und positive Entwicklung von Daimler. Es ist auch ein Zeichen an alle anderen Aktionäre von Daimler', ließ Kommunikationschef Jörg Howe erklären.
Für die Geschäfte von Vorständen mit Aktien des eigenen Unternehmens gelten Vorgaben wie etwa Zeitfenster oder Höchstgrenzen. Mehr Aktien habe der Konzernchef zu diesem Zeitpunkt nicht zurückkaufen dürfen, erklärte der Sprecher. Für Weber und Renschler habe es allerdings keine Beschränkungen gegeben.
Der Kurs der Daimler-Aktie war zuletzt steil nach oben gegangen. Hatte er Ende Juni noch bei etwa 34 Euro gelegen, bewegte er sich aktuell klar über der 40-Euro-Grenze.
Zetsche hatte 2011 - dem Rekordjahr des Autobauers - fast 9 Millionen Euro an Vergütungen eingestrichen. Damit gehört er zu den bestbezahlten Managern Deutschlands. Ganz vorne bei den Dax-Konzernen rangierte aber VW-Chef Martin Winterkorn. Sein Salär für 2011 betrug 17,5 Millionen Euro./loh/lan/DP/he
STUTTGART (dpa-AFX) - Drei Daimler
Wie der Stuttgarter Dax
Danach wollten die drei Manager die Summe direkt wieder in neue Papiere des Konzerns stecken - und kauften wieder Aktien. Bei Zetsche waren das jedoch lange nicht so viele, wie er dafür theoretisch selbst nach Abzug von Steuern bekommen hätte. Ein Sprecher erklärte, das hänge 'mit rechtlichen Restriktionen' zusammen.
Das Unternehmen betonte am Abend in einer Mitteilung, dass die drei Vorstände zusammen fast 1,2 Millionen Euro in den Konzern investiert hätten. 'Die Aktienkäufe unterstreichen das Vertrauen der Vorstandsmitglieder in eine nachhaltige und positive Entwicklung von Daimler. Es ist auch ein Zeichen an alle anderen Aktionäre von Daimler', ließ Kommunikationschef Jörg Howe erklären.
Für die Geschäfte von Vorständen mit Aktien des eigenen Unternehmens gelten Vorgaben wie etwa Zeitfenster oder Höchstgrenzen. Mehr Aktien habe der Konzernchef zu diesem Zeitpunkt nicht zurückkaufen dürfen, erklärte der Sprecher. Für Weber und Renschler habe es allerdings keine Beschränkungen gegeben.
Der Kurs der Daimler-Aktie war zuletzt steil nach oben gegangen. Hatte er Ende Juni noch bei etwa 34 Euro gelegen, bewegte er sich aktuell klar über der 40-Euro-Grenze.
Zetsche hatte 2011 - dem Rekordjahr des Autobauers - fast 9 Millionen Euro an Vergütungen eingestrichen. Damit gehört er zu den bestbezahlten Managern Deutschlands. Ganz vorne bei den Dax-Konzernen rangierte aber VW-Chef Martin Winterkorn. Sein Salär für 2011 betrug 17,5 Millionen Euro./loh/lan/DP/he