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ROUNDUP: Aroundtown schreibt rote Zahlen - Aktie im Minus

Veröffentlicht am 29.11.2023, 13:18
© Reuters
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LUXEMBURG (dpa-AFX) - Der Gewerbeimmobilien-Spezialist Aroundtown (ETR:AT1) steckt auch nach neun Monaten wegen des schwachen Umfelds unter dem Strich tief in den roten Zahlen. Die Anleger reagierten am Mittwoch erwartbar negativ, der Vorstand bestätigte jedoch die Jahresprognose. Durch die Abwertung des Immobilienportfolios belief sich der Nettoverlust auf knapp 1,4 Milliarden Euro nach rund 578 Millionen Euro Gewinn vor einem Jahr, wie das Unternehmen zur Wochenmitte in Luxemburg mitteilte. Den überwiegenden Teil des Fehlbetrags hatte der Konzern bereits in der ersten Jahreshälfte 2023 verbucht.

"Mit Blick auf die Zukunft schlägt das Management weiterhin einen vorsichtigen Ton bei Büroimmobilien an, da Ungewissheit weiterhin die Nachfrage der Mieter belastet", schrieb Analyst Charles Boissier von der Schweizer Bank UBS (SIX:UBSG) in einem ersten Kommentar. Allerdings bemerke das Unternehmen auch ein rasch abnehmendes Angebot - dies sei ein in allen Märkten zu beobachtender Trend.

An der Börse sackte die im Kleinwerteindex SDax notierte Aktie nach der Zahlenvorlage um bis zu elf Prozent ab. Am frühen Nachmittag betrug der Abschlag noch gut dreieinhalb Prozent. Damit hinkte das Papier anderen Branchenwerten weit hinter. Diese profitierten von der Hoffnung vieler Anleger, dass die Europäische Zentralbank den Leitzins angesichts nachlassenden Inflationsdrucks womöglich schon in einigen Monaten senken werde. Im laufenden Jahr kommt Aroundtown bisher auf ein kleines Plus von zwei Prozent. Ausgehend jedoch vom Jahrestief Ende Mai, als das Papier nur noch knapp 90 Euro-Cent gekostet hatte, ist der Kurs auf rund das Zweieinhalbfache gestiegen.

Dem gesamten Immobiliensektor machten zuletzt die hohe Inflation und der Anstieg der Leitzinsen zu schaffen. Die Einflüsse hatten dem langen Immobilienpreisboom in Deutschland ein jähes Ende gesetzt. Seit Juni 2021 hat die Aroundtown-Aktie rund 70 Prozent an Wert eingebüßt.

Die Luxemburger begegnen den hohen Zinsen unter anderem mit Verkäufen. Insgesamt habe der Konzern in diesem Jahr bisher Verkäufe im Volumen von rund 710 Millionen Euro und leicht unter Buchwert unterzeichnet, hieß es in der Mitteilung weiter. Wegen der Veräußerungen fielen die Nettomieteinnahmen um 2 Prozent auf 885 Millionen Euro, um flächenbereinigt 3,5 Prozent gestiegene Mieteinnahmen konnten die Verkaufsverluste etwas dämpfen.

Die in der Immobilienbranche wichtige operative Ergebniskennzahl FFO I (Funds From Operations) sank auf gut 255 Millionen Euro, verglichen mit 275 Millionen ein Jahr zuvor. Zurückzuführen sei dieser Rückgang vor allem auf die Immobilienverkäufe, höhere Finanzaufwendungen und einer gestiegenen finanziellen Belastung im Zusammenhang mit unbefristeten Schuldscheinen.

Der Konzern unternahm unterdessen weitere Schritte zur Senkung der Verschuldung und kaufte unter anderem Anleihen zurück.

Auch Dank liquider Mittel von 2,8 Milliarden Euro Stand Ende September und künftigen Erlösen aus den unterzeichneten Veräußerungen seien zudem bis Mitte 2026 fällige Schulden abgedeckt, hieß es weiter.

Der Vorstand hatte zur Halbjahresbilanz seine Prognose für das operative Ergebnis (FFO I) auf 310 bis 340 Millionen Euro angehoben. Dieses Ziel wurde nun bestätigt. Die Gewerbeimmobilien-Gesellschaft investiert in zentralen Lagen europäischer Großstädte, vorrangig in Deutschland und den Niederlanden.

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