FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Banken des Euroraums scheinen tatsächlich einen guten Teil ihrer Notkredit an die Europäische Zentralbank (EZB) zurückzahlen zu wollen. Auch am Mittwoch ließen sie die Gelegenheit verstreichen, sich über ein neues dreimonatiges Refinanzierungsgeschäft zurückfließende Notkredite zumindest teilweise wiederzuholen. Wie die Europäische Zentralbank am Mittwoch in Frankfurt mitteilte, besorgten sich insgesamt 46 Banken etwa 3,7 Milliarden Euro für drei Monate. Das ist sogar weniger, als angesichts des am Donnerstag auslaufenden vorherigen Dreimonatsgeschäft über 6,2 Milliarden Euro erwartet worden war.
Bereits vergangenen Freitag hatte die EZB mitgeteilt, dass europäische Banken einen Teil ihrer Langfristkredite, die die Notenbank im Zuge der drohenden Eskalation der Schuldenkrise Ende 2011 ausgereicht hatte, wieder zurückzahlen wollen. Die Summe beläuft sich auf gut 137 Milliarden Euro. Dies entspricht 28 Prozent der Gesamtsumme des dreijährigen Geschäfts von Dezember 2011, die bei knapp 490 Milliarden Euro lag. Die hohe Rückzahlungssumme spricht grundsätzlich für eine Entspannung des angeschlagenen Bankensektors des Währungsraums.
Allerdings wurden zugleich Zweifel laut, ob sich die Banken nicht einen Teil der Rückzahlung über kürzere Geschäfte mit der Notenbank wieder einverleiben. Diese Befürchtungen wurden bereits am Dienstag zerstreut, als sich die Geldhäuser über das wöchentliche Hauptgeschäft mit der EZB deutlich weniger frische Mittel besorgt hatten als erwartet worden war. Bislang sieht es danach aus, dass die meisten Banken ihre Notkredite tatsächlich vorzeitig an die EZB zurückzahlen.
Ein Großteil der an diesem Mittwoch fälligen Rückzahlungen kommt einem Pressebericht zufolge von den krisengeschwächten spanischen Banken. Insgesamt würden spanische Geldhäuser 44 Milliarden Euro an die Notenbank überweisen, berichtet die spanische Zeitung 'El Pais' am Mittwoch auf ihrer Internetseite. Das Blatt bezieht sich auf informierte Kreise aus der EZB und der Europäischen Union. Damit würde allein ein Drittel der an die Notenbank zurückfließenden Hilfskredite aus spanischen Quellen stammen./bgf/jkr
Bereits vergangenen Freitag hatte die EZB mitgeteilt, dass europäische Banken einen Teil ihrer Langfristkredite, die die Notenbank im Zuge der drohenden Eskalation der Schuldenkrise Ende 2011 ausgereicht hatte, wieder zurückzahlen wollen. Die Summe beläuft sich auf gut 137 Milliarden Euro. Dies entspricht 28 Prozent der Gesamtsumme des dreijährigen Geschäfts von Dezember 2011, die bei knapp 490 Milliarden Euro lag. Die hohe Rückzahlungssumme spricht grundsätzlich für eine Entspannung des angeschlagenen Bankensektors des Währungsraums.
Allerdings wurden zugleich Zweifel laut, ob sich die Banken nicht einen Teil der Rückzahlung über kürzere Geschäfte mit der Notenbank wieder einverleiben. Diese Befürchtungen wurden bereits am Dienstag zerstreut, als sich die Geldhäuser über das wöchentliche Hauptgeschäft mit der EZB deutlich weniger frische Mittel besorgt hatten als erwartet worden war. Bislang sieht es danach aus, dass die meisten Banken ihre Notkredite tatsächlich vorzeitig an die EZB zurückzahlen.
Ein Großteil der an diesem Mittwoch fälligen Rückzahlungen kommt einem Pressebericht zufolge von den krisengeschwächten spanischen Banken. Insgesamt würden spanische Geldhäuser 44 Milliarden Euro an die Notenbank überweisen, berichtet die spanische Zeitung 'El Pais' am Mittwoch auf ihrer Internetseite. Das Blatt bezieht sich auf informierte Kreise aus der EZB und der Europäischen Union. Damit würde allein ein Drittel der an die Notenbank zurückfließenden Hilfskredite aus spanischen Quellen stammen./bgf/jkr