PEKING (dpa-AFX) - China hat das angedrohte Anti-Dumping-Verfahren gegen europäischen Wein aufgenommen. Das chinesische Vorgehen wird in der Europäischen Union als Vergeltung für die europäischen Strafzölle auf chinesische Solar-Produkte gewertet. Das Handelsministerium in Peking teilte am Montag mit, die Ermittlungen zu Wein-Importen aus der EU dürften voraussichtlich ein Jahr dauern, könnten aber 'unter besonderen Umständen' auch bis Januar 2015 verlängert werden.
Die Ankündigung erfolgte trotz des anfänglichen Optimismus über die laufenden Verhandlungen zwischen China und der EU über die EU-Strafzölle auf Sonnenkollektoren. Nur eine Stunde vor der Mitteilung hatte sich der europäische Delegationschef in Peking, Markus Ederer, noch optimistisch gezeigt. 'Ich sehe zwei Seiten, die eine Menge guten Willen haben, um eine friedliche Lösung zu erreichen', sagte Ederer vor Journalisten. Die EU wolle keine Auseinandersetzung nach der Methode 'Wie du mir, so ich dir'.
Wie chinesische Experten meinten, will China mit den Ermittlungen gegen Wein-Importe sowie ähnlichen Untersuchungen bei europäischen Stahlrohren und speziellen Chemieprodukten offenbar den Druck auf die Europäer erhöhen, um seine Verhandlungsposition zu stärken. In den technisch schwierigen Gesprächen zur Lösung des Solar-Streits geht es um höhere Preise und freiwillige chinesische Mengenbegrenzungen für Exporte, wie Diplomaten berichteten.
Die EU wirft chinesischen Herstellern von Solarmodulen vor, ihre Produkte unter Marktwert zu verkaufen. Das Dumping werde durch Unterstützung staatlicher und lokaler Stellen für die chinesische Solarindustrie ermöglicht. Anfang Juni verhängte die EU-Kommission temporäre Strafzölle, um durch Verhandlungen über zwei Monate eine Lösung zu finden./lw/DP/jkr
Die Ankündigung erfolgte trotz des anfänglichen Optimismus über die laufenden Verhandlungen zwischen China und der EU über die EU-Strafzölle auf Sonnenkollektoren. Nur eine Stunde vor der Mitteilung hatte sich der europäische Delegationschef in Peking, Markus Ederer, noch optimistisch gezeigt. 'Ich sehe zwei Seiten, die eine Menge guten Willen haben, um eine friedliche Lösung zu erreichen', sagte Ederer vor Journalisten. Die EU wolle keine Auseinandersetzung nach der Methode 'Wie du mir, so ich dir'.
Wie chinesische Experten meinten, will China mit den Ermittlungen gegen Wein-Importe sowie ähnlichen Untersuchungen bei europäischen Stahlrohren und speziellen Chemieprodukten offenbar den Druck auf die Europäer erhöhen, um seine Verhandlungsposition zu stärken. In den technisch schwierigen Gesprächen zur Lösung des Solar-Streits geht es um höhere Preise und freiwillige chinesische Mengenbegrenzungen für Exporte, wie Diplomaten berichteten.
Die EU wirft chinesischen Herstellern von Solarmodulen vor, ihre Produkte unter Marktwert zu verkaufen. Das Dumping werde durch Unterstützung staatlicher und lokaler Stellen für die chinesische Solarindustrie ermöglicht. Anfang Juni verhängte die EU-Kommission temporäre Strafzölle, um durch Verhandlungen über zwei Monate eine Lösung zu finden./lw/DP/jkr