PEKING (dpa-AFX) - Schwache Außenhandelsdaten haben die schlechten Konjunkturaussichten für China bestätigt. Die chinesischen Importe fielen im August überraschend um 2,6 Prozent gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres, wie die staatliche Zollverwaltung am Montag in Peking berichtete. Die schwache Nachfrage nach Waren 'Made in China' durch die Wirtschaftskrise in Europa und den USA ließ die chinesischen Exporte auch nur langsamer als erwartet mit 2,7 Prozent ansteigen.
Zur Ankurbelung der Wirtschaft hat die Regierung in Peking in den vergangenen Tagen eine Reihe von Investitionen in Transport- und Straßenprojekte angekündigt, die sich zusammen auf umgerechnet 250 Milliarden Euro belaufen. Weitere massive Investitionen in Häfen, Müllentsorgung, Kläranlagen oder Eisenbahn sind geplant. Chinas Wirtschaftswachstum war im zweiten Quartal schon auf 7,6 Prozent gefallen - den niedrigsten Stand seit mehr als drei Jahren.
Besonders die Exportindustrie ist hart getroffen. Der Handel mit der schuldengeplagten Europäischen Union, dem größten chinesischen Exportmarkt, ging seit Jahresanfang um 1,9 Prozent zurück. Der Zuwachs im Handel mit den USA fiel mit 9,6 Prozent nur noch halb so hoch aus wie im Vorjahreszeitraum mit 20 Prozent. In den ersten acht Monaten des Jahres stieg der Außenhandel insgesamt nur um 6,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Damit wird das Ziel der Regierung von zehn Prozent Wachstum für dieses Jahr verfehlt.
Die Zahlen zeigten wenig Verbesserung in der Nachfrage nach Waren aus China, sagte der Ökonom Liu Ligang von der neuseeländischen ANZ National Bank der Nachrichtenagentur Xinhua. Es gebe vielmehr die Notwendigkeit für weitere Stimulusmaßnahmen, um das Wachstum anzukurbeln. 'Die Regierung dürfte wahrscheinlich auch Maßnahmen zur Ankurbelung des Handels verkünden, darunter eine Steigerung von Rabatten auf Ausfuhrzölle', sagte Liu Ligang./lw/DP/bgf
Zur Ankurbelung der Wirtschaft hat die Regierung in Peking in den vergangenen Tagen eine Reihe von Investitionen in Transport- und Straßenprojekte angekündigt, die sich zusammen auf umgerechnet 250 Milliarden Euro belaufen. Weitere massive Investitionen in Häfen, Müllentsorgung, Kläranlagen oder Eisenbahn sind geplant. Chinas Wirtschaftswachstum war im zweiten Quartal schon auf 7,6 Prozent gefallen - den niedrigsten Stand seit mehr als drei Jahren.
Besonders die Exportindustrie ist hart getroffen. Der Handel mit der schuldengeplagten Europäischen Union, dem größten chinesischen Exportmarkt, ging seit Jahresanfang um 1,9 Prozent zurück. Der Zuwachs im Handel mit den USA fiel mit 9,6 Prozent nur noch halb so hoch aus wie im Vorjahreszeitraum mit 20 Prozent. In den ersten acht Monaten des Jahres stieg der Außenhandel insgesamt nur um 6,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Damit wird das Ziel der Regierung von zehn Prozent Wachstum für dieses Jahr verfehlt.
Die Zahlen zeigten wenig Verbesserung in der Nachfrage nach Waren aus China, sagte der Ökonom Liu Ligang von der neuseeländischen ANZ National Bank der Nachrichtenagentur Xinhua. Es gebe vielmehr die Notwendigkeit für weitere Stimulusmaßnahmen, um das Wachstum anzukurbeln. 'Die Regierung dürfte wahrscheinlich auch Maßnahmen zur Ankurbelung des Handels verkünden, darunter eine Steigerung von Rabatten auf Ausfuhrzölle', sagte Liu Ligang./lw/DP/bgf