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ROUNDUP: Dermapharm wächst dank neuer Tochter - Nahrungsergänzungsmittel gefragt

Veröffentlicht am 15.11.2023, 11:12
Aktualisiert 15.11.2023, 11:15
© Reuters.

GRÜNWALD (dpa-AFX) - Beim Arzneimittelhersteller Dermapharm (ETR:DMPG) floriert auch nach neun Monaten das Geschäft. Das SDax -Unternehmen profitierte vom guten Lauf der neuen Tochter Arkopharma sowie einer gestiegenen Nachfrage nach Nahrungsergänzungsmitteln und pflanzlichen Extrakten. Dadurch stieg der Umsatz zwar kräftig, doch ergebnisseitig konnte der Konzern die auslaufende Impfstoffproduktion für den Mainzer Hersteller Biontech (NASDAQ:BNTX) nicht komplett abfedern. Die Folge: Die Profitabilität sank deutlich. Analysten zeigten sich aber von den Resultaten positiv überrascht, und die Aktie legte am Mittwoch deutlich zu.

Im frühen Handel ging es für Dermapharm an der Börse um rund drei Prozent auf 39,92 Euro nach oben, womit das Papier zu den Favoriten im Index der kleineren Unternehmenswerte gehörte. Nach einer längeren Abschwungphase, die nach dem bisherigen Jahreshoch bei 49,48 Euro Ende August begann, ist die Aktie inzwischen wieder auf das Niveau von Ende September zurückgekehrt. Seit Jahresbeginn steht ein Plus von gut sechs Prozent zu Buche. Hohe Kursverluste von fast 60 Prozent ergeben sich für Anleger aber im Vergleich zum Rekordhoch Anfang 2022, als das Papier fast 92 Euro kostete.

Damals hatte noch die Impfstoffproduktion für Biontech für Schub gesorgt, doch inzwischen ist die Pandemie deutlich abgeflaut und die Impfbereitschaft der Menschen gesunken. In diesem Jahr hat Dermapharm bisher lediglich noch im ersten Quartal für die Mainzer produziert, hält aber derzeit Kapazitäten gegen eine gewisse Gebühr für Biontech vor.

Die durch fehlende Impfstoffproduktion entstandene Umsatzlücke hat der Konzern dank des Zukaufs von Arkopharma bisher gut aufgefüllt. Der französische Spezialist für pflanzliche Arzneien und Nahrungsergänzungsmittel kam im vergangenen Januar unter das Konzerndach und sorgt nunmehr für Schwung. Neben dem Zukauf habe Dermapharm in den ersten neun Monaten zudem vom "starken Wachstum unseres breit diversifizierten Bestandsportfolios" profitiert, sagte Konzernchef Stefan Feldmeier laut Mitteilung in Grünwald.

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Von Januar bis September stieg der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 18 Prozent auf knapp 867 Millionen Euro. Das für die Konzernprognose maßgebliche Ergebnis vor Steuern, Zinsen, Abschreibungen und Sondereffekten (bereinigtes Ebitda) stieg jedoch nur vergleichsweise leicht um knapp zwei Prozent auf rund 244 Millionen Euro, denn gleich zwei Segmente des Konzerns haben mit einem sinkenden Verdienst zu kämpfen: das Geschäft mit Markenarzneien, in das auch die Impfstoffproduktion fällt, und der Bereich für die sogenannten Parallelimporte - dieser leide unter einem schwachen Produktmix, hieß es.

Im Segment der Parallelimporte ist Dermapharm über Axicorp unterwegs, das Unternehmen kauft kostengünstig in anderen EU-Ländern originale Markenarzneien auf und bringt sie in Deutschland auf den Markt.

Konzernweit ging die bereinigte operative Marge somit um 4,5 Prozentpunkte auf 28,1 Prozent zurück. Auch unter dem Strich musste sich Dermapharm mit knapp 64 Millionen Euro Gewinn zufriedengeben, fast 40 Prozent weniger als vor einem Jahr.

Jefferies-Analyst Alexander Thiel sprach gleichwohl von "starken Zahlen" des Arzneimittelherstellers. Auf Ergebnisebene habe das Unternehmen noch weit mehr positiv überrascht als beim Umsatz. Er verwies zudem auf frühere Aussagen des Konzerns, dass trotz fehlender Covid-Einnahmen mit einem stabilen Ergebnis im kommenden Jahr zu rechnen sei. Von Dermapharm hieß es dazu auf Anfrage, eine konkrete Prognose werde es erst Anfang 2024 geben.

Für das laufende Jahr hatte der Vorstand um Konzernchef Feldmeier bereits im August seine Ziele konkretisiert. Jetzt wurden sie nach neun Monaten nochmals untermauert: So soll jeweils der obere Bereich der Bandbreiten für den Erlös und den Verdienst im Tagesgeschäft erreicht werden. Angepeilt sind beim Umsatz 1,08 bis 1,11 Milliarden Euro und beim bereinigten Betriebsergebnis 300 bis 310 Millionen Euro.

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