NÜRNBERG (dpa-AFX) - Die Euro-Schuldenkrise kann den deutschen Verbrauchern nicht die Stimmung vermiesen: Wie das Marktforschungsunternehmen GfK am Donnerstag in Nürnberg mitteilte, legt das Konsumklima abermals zu. Es steigt um 0,1 Punkte auf 5,9 Zähler. Bankvolkswirte hatten mit einer stabilen Stimmung gerechnet. Damit hält sich das Konsumklima trotz einer drohenden Eskalation der Krise im Währungsraum auf hohem Niveau.
Allerdings lässt die Krise die Konsumenten auch nicht vollkommen kalt: Die Konjunkturerwartungen als Teilindikator der Verbraucherstimmung geben kräftig um 8,6 Punkte auf minus 5,6 Zähler nach. Damit liegt die Konjunkturzuversicht erstmals seit vergangenem Dezember wieder unterhalb der Nulllinie. Auch die Einkommenserwartungen geben nach, während die Anschaffungsneigung leicht zulegen kann. Beide Teilindikatoren notieren jedoch auf vergleichsweise hohem Niveau.
GfK-Experte Rolf Bürkl erklärte die stabile Konsumstimmung im Gespräch mit dpa-AFX vor allem mit binnenwirtschaftlichen Faktoren: 'Was die Verbraucher zuversichtlich stimmt, ist vor allem die stabile Arbeitsmarktlage und die ordentlichen Tariflohnabschlüsse.' Darüber hinaus nannte er die zuletzt deutlich gesunkene Teuerung als Konsumstütze. Angesichts hoher externer Risiken infolge der Schuldenkrise unterstrich er die große Bedeutung des Konsums. 'Dem privaten Verbrauch wird in diesem Jahr eine entscheidende Rolle zukommen, konjunkturelle Schwächen im Außenhandel auszugleichen.'
Ob dem Konsum dies gelingen wird, hängt laut Bürkl maßgeblich von der Entwicklung in der Schuldenkrise ab. 'Bislang behalten die deutschen Verbraucher kühlen Kopf - das muss aber nicht so bleiben.' Sollte die Krise im Währungsraum eskalieren, würde sich dies zum einen unmittelbar in einer schlechteren Verbraucherstimmung niederschlagen. Zudem sei dann mit einer spürbaren Eintrübung am Arbeitsmark zu rechnen, was den Konsum ebenfalls belasten würde.
Die Daten im Überblick:
August Prognose Juli Juni
Konsumklima 5,9 5,8 5,8 5,7
Konjunkturerwartungen -- -- -5,6 3,0
Einkommenserwartungen -- -- 36,3 40,1
Anschaffungsneigung -- -- 35,8 32,7°
(Angaben in Punkten)
/bgf/jkr
Allerdings lässt die Krise die Konsumenten auch nicht vollkommen kalt: Die Konjunkturerwartungen als Teilindikator der Verbraucherstimmung geben kräftig um 8,6 Punkte auf minus 5,6 Zähler nach. Damit liegt die Konjunkturzuversicht erstmals seit vergangenem Dezember wieder unterhalb der Nulllinie. Auch die Einkommenserwartungen geben nach, während die Anschaffungsneigung leicht zulegen kann. Beide Teilindikatoren notieren jedoch auf vergleichsweise hohem Niveau.
GfK-Experte Rolf Bürkl erklärte die stabile Konsumstimmung im Gespräch mit dpa-AFX vor allem mit binnenwirtschaftlichen Faktoren: 'Was die Verbraucher zuversichtlich stimmt, ist vor allem die stabile Arbeitsmarktlage und die ordentlichen Tariflohnabschlüsse.' Darüber hinaus nannte er die zuletzt deutlich gesunkene Teuerung als Konsumstütze. Angesichts hoher externer Risiken infolge der Schuldenkrise unterstrich er die große Bedeutung des Konsums. 'Dem privaten Verbrauch wird in diesem Jahr eine entscheidende Rolle zukommen, konjunkturelle Schwächen im Außenhandel auszugleichen.'
Ob dem Konsum dies gelingen wird, hängt laut Bürkl maßgeblich von der Entwicklung in der Schuldenkrise ab. 'Bislang behalten die deutschen Verbraucher kühlen Kopf - das muss aber nicht so bleiben.' Sollte die Krise im Währungsraum eskalieren, würde sich dies zum einen unmittelbar in einer schlechteren Verbraucherstimmung niederschlagen. Zudem sei dann mit einer spürbaren Eintrübung am Arbeitsmark zu rechnen, was den Konsum ebenfalls belasten würde.
Die Daten im Überblick:
August Prognose Juli Juni
Konsumklima 5,9 5,8 5,8 5,7
Konjunkturerwartungen -- -- -5,6 3,0
Einkommenserwartungen -- -- 36,3 40,1
Anschaffungsneigung -- -- 35,8 32,7°
(Angaben in Punkten)
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