💙 🔷 Q3 ohne Big Tech-Power? Diese Blue-Chip-Schnäppchen haben's drauf!Gratis entdecken

ROUNDUP: Ex-Twitter-Manager wollen bei Musk Millionen-Abfindungen einklagen

Veröffentlicht am 05.03.2024, 06:35
Aktualisiert 05.03.2024, 06:45
© Reuters

SAN FRANCISCO (dpa-AFX) - Vier einstige Top-Manager von Twitter, die Tech-Milliardär Elon Musk beim Kauf des Dienstes feuerte, wollen bei ihm mehr als 128 Millionen Dollar an Abfindungen einklagen. Musks Seite habe in mehr als einem Jahr nur fadenscheinige Gründe für die Kündigung nennen können, hieß es in der am Montag eingereichten Klage unter anderem des ehemaligen Chefs Parag Agrawal. Von Musk gab es zunächst keine Reaktion.

Musk hatte den Kurznachrichtendienst Twitter im Oktober 2022 für rund 44 Milliarden Dollar gekauft. Er feuerte die Manager unmittelbar nach Abschluss der Übernahme. Dabei seien als Gründe zwar unter anderem "grobe Fahrlässigkeit" und "absichtliches Fehlverhalten" angegeben worden - aber die Kündigungsbriefe hätten keine Beispiele dafür enthalten, hieß es in der Klage. Später seien Erfolgsprämien an Anwälte, die den zwischenzeitig unwilligen Musk zum Abschluss des Twitter-Deals gebracht hatten, sowie Bonuszahlungen an Mitarbeiter zur Begründung genannt worden.

Die Manager verwiesen in der Klage auch auf Musks vor einigen Monaten erschienene Biografie, in der beschrieben wurde, wie er sie schnell feuern wollte, bevor sie ihre Aktienoptionen einlösen konnten.

Die Aktienpakete spielen auch die zentrale Rolle bei den Forderungen der Ex-Manager. So fordert Agrawal rund 57,36 Millionen Dollar. Davon entfällt nur eine Million Dollar auf das ihm laut Abfindungsvereinbarung zustehende Jahresgehalt. Der frühere Finanzchef Ned Segal verlangt knapp 44,5 Millionen Dollar und die einstigen Rechtsverantwortlichen Vijaya Gadde und Sean Edgett 20 und fast 6,8 Millionen Dollar. Insgesamt kam so ein Betrag von rund 128,6 Millionen Dollar (rund 118,5 Mio Euro) zusammen.

Musk lag schon Monate vor der Übernahme im Clinch mit dem Twitter-Management. Zum einen warf er vor allem Gadde vor, konservative politische Ansichten bei dem Online-Dienst zu unterdrücken. Agrawal blockte aber Musks Forderungen ab, Gadde noch während des Übernahmeverfahrens zu entlassen. Zum anderen wollte Musk den Deal wenige Wochen nach Ankündigung der Übernahme platzen lassen - unter dem Vorwand, dass die Plattform zu viele automatisierte Bots habe. Doch das Twitter-Management zog vor Gericht, um die Kaufvereinbarung durchzusetzen. Musk lenkte schließlich ein, weil er davon ausgehen musste, den Prozess zu verlieren.

Musk benannte Twitter inzwischen in X um und will auf Basis des Dienstes eine Allzweck-Plattform unter anderem für Kommunikation und Job-Suche aufbauen. Er räumte mehrfach ein, dass sich die Umsätze wegen der Abwanderung großer Werbekunden nach der Übernahme halbiert hätten. Der Tech-Milliardär griff nach der Übernahme auch zu einem groß angelegten Stellenabbau.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.