📈 69% der S&P 500-Aktien schlagen den Index – Nutze KI, um die Besten zu finden!Hot Stocks zeigen

ROUNDUP: Frankfurter Flughafen will Flugbewegungen stärker begrenzen

Veröffentlicht am 15.07.2022, 17:21
© Reuters.
LHAG
-
FRAG
-
JETS
-

FRANKFURT (dpa-AFX) - Im Kampf gegen das Abfertigungschaos will der Frankfurter Flughafen seine Kapazität noch weiter runterfahren. In der kommenden Woche werde man beantragen, den Stundenhöchstwert der Flugbewegungen noch einmal abzusenken, sagte am Freitag ein Sprecher des Flughafenbetreibers Fraport (ETR:FRAG) der Deutschen Presse-Agentur. "Ziel ist es, den Flugbetrieb zusätzlich zu stabilisieren." Der bereits vor Wochen von 106 auf 96 Starts und Landungen pro Stunde geminderte "Koordinierungseckwert" soll nach dem Willen der Fraport dann auf 88 Flugbewegungen begrenzt werden.

Die Maßnahme zielt insbesondere auf die Tagesspitzen, an denen die Bodenverkehrsdienste regelmäßig Probleme bekommen, die vielen Flugzeuge zu versorgen. Erstmals will Fraport nun neben dem Hauptkunden Lufthansa (ETR:LHAG) auch andere Airlines in die Pflicht nehmen, einzelne Flüge zu streichen oder in weniger genutzte Randzeiten zu verlegen. Lufthansa hat bereits im engen Einvernehmen mit Fraport für die Monate Juli und August an den Drehkreuzen München und Frankfurt knapp 6000 meist kürzere Flüge abgesagt.

Man danke der Lufthansa für diese "immense Kraftanstrengung", erklärte der Fraport-Sprecher. Nun sollten auch andere Gesellschaften ihren Beitrag leisten: "Wir versprechen uns von den Gesprächen auch mit anderen Airlines weitere entlastende Maßnahmen. Die eigentlichen Sommerspitzen kommen erst noch und wir können diese besonderen Herausforderungen nur gemeinsam meistern." In den kommenden Tagen werden am größten deutschen Flughafen Belastungsspitzen erwartet mit bis zu 200 000 Passagieren am Tag. Vor allem zum Beginn der Schulsommerferien in Hessen und dem benachbarten Rheinland-Pfalz könnte es am Wochenende vom 22. bis 24. Juli eng werden.

Täglich starten und landen in Frankfurt derzeit bis zu 1250 Flugzeuge mit 285 Reisezielen, rund 80 Prozent entfallen dabei auf den Lufthansa-Konzern und ihre Partner aus der Star Alliance. Zweitgrößter Kunde am Standort ist der Ferienflieger Condor, der nach eigenem Bekunden bislang keine Flüge gestrichen hat und dies auch nicht plant. Man sei aber an Maßnahmen zur Entzerrung des Fluggeschehens bereits beteiligt, erklärte ein Condor-Sprecherin.

Die Lufthansa begrüßte den Fraport-Plan. Airline-Chef Jens Ritter erklärte: "Da die bereits aufgestockten Kapazitäten der Bodenverkehrsdienste in Frankfurt auch für den mehrfach reduzierten Flugplan aufgrund von hohen Krankenständen noch nicht ausreichen, ist die heutige Entscheidung der Fraport richtig. Zu einer gleichmäßigen Reduzierung und Stabilisierung werden nun auch andere Fluggesellschaften (NYSE:JETS), die von und nach Frankfurt fliegen, mit Flugstreichungen beitragen."

Laut Fraport gehören zu den größeren Kunden neben Lufthansa und Condor noch die Lufthansa-Tochter Eurowings Discover sowie die Gesellschaften United und Air Canada. Eine Genehmigung kleinerer Eckwerte am Flughafen gilt als unproblematisch, da weniger Flüge kein zusätzliches Sicherheitsrisiko darstellen.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.