Investing.com - Technologieaktien erleben seit Oktober starke Kursschwankungen, doch Anleger sollten die damit einhergehenden Chancen nutzen, um verstärkt in künstliche Intelligenz (KI) zu investieren. Das geht aus einem Bericht der UBS (SIX:UBSG) vom Mittwoch hervor. Die Investmentbank sieht in der Volatilität eine Möglichkeit, langfristig in den wachstumsstarken Bereich der KI einzusteigen.
„Angesichts der anhaltenden geopolitischen Unsicherheit und der Risiken durch Exportkontrollen rechnen wir weiterhin mit erhöhter Volatilität bei Technologiewerten“, so die UBS-Strategen. Sie betonten jedoch, dass diese Schwankungen genutzt werden könnten, um langfristige Positionen im KI-Bereich aufzubauen.
Der Oktober gilt traditionell als besonders schwankungsanfällig für Tech-Aktien (NYSE:XLK). Die Schweizer Großbank wies darauf hin, dass der Nasdaq 100 in diesem Monat historisch gesehen eine realisierte Volatilität von 26 % aufweist, während der Durchschnitt in anderen Monaten bei 22 % liegt. Die jüngsten Kursbewegungen seien daher keine Ausnahme, sondern eher typisch für diese Zeit des Jahres.
Die Analysten sehen in der aktuellen Situation eine Kaufgelegenheit und verweisen auf die soliden Investitionspläne großer KI-Kunden bis 2025. Laut UBS soll der Umsatz der Halbleiterindustrie (ETR:SEC0) im Bereich KI von 58 Milliarden US-Dollar im Jahr 2023 auf 168 Milliarden US-Dollar bis Jahresende und weiter auf 245 Milliarden US-Dollar bis Ende 2025 steigen.
Die Empfehlung der UBS, Rücksetzer bei KI-Aktien zum Einstieg zu nutzen, kommt kurz vor den anstehenden Quartalsberichten mehrerer KI-relevanter Unternehmen. Die Ergebnisse des dritten Quartals könnten laut UBS „einen Impuls für die Märkte geben“. Die Strategen selbst gehen davon ausgehen, dass viele Tech- und KI-Unternehmen die Erwartungen übertreffen und ihre Prognosen anheben werden.
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