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Zerschlagung von Google? JPMorgan und Bernstein warnen!

Veröffentlicht am 09.10.2024, 22:06
© Reuters
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Investing.com - Unter erhöhtem Druck der US-Kartellbehörden könnte Google (NASDAQ:GOOGL) vor weitreichenden Veränderungen stehen. Im Mittelpunkt steht der jüngst veröffentlichte Abhilferahmen des US-Justizministeriums (DOJ), der am 8. Oktober im Rahmen des laufenden Google-Search-Prozesses eingereicht wurde. Der Bericht löste Diskussionen über eine mögliche Zerschlagung des Tech-Riesen aus und sorgte für Verunsicherung an den Märkten.

JPMorgan-Analysten bezeichneten den Plan als „weitgehend erwartet“, warnten jedoch vor möglichen negativen Auswirkungen auf die Aktie durch strukturelle Veränderungen in Googles Kerngeschäften. Dazu könnten Eingriffe in zentrale Geschäftsbereiche wie Chrome, den Play Store oder Android gehören. Maßnahmen wie ein Verbot von Standard-Suchabkommen oder die Öffnung der API-Schnittstellen und Ranking-Algorithmen für Dritte könnten Googles Geschäftsmodell empfindlich treffen, hieß es.

Auch die Experten von Bernstein äußerten sich kritisch. Sie beschrieben die Abhilfemaßnahmen des DOJ als „breit, aber wenig tief“ und verwiesen auf die unklaren Details. Die genauen Vorgaben sollen erst am 20. November vorliegen, doch bereits jetzt werde deutlich, dass insbesondere Googles Strategie im Bereich Künstliche Intelligenz (KI) unter Druck geraten könnte. Das DOJ habe regulatorische Eingriffe bei KI-Themen angekündigt, die Googles Wettbewerbsfähigkeit in diesem zukunftsträchtigen Bereich einschränken könnten. „Das Letzte, was Google im aktuellen KI-Wettlauf braucht, sind regulatorische Fesseln,“ so Bernstein.

Insgesamt sei der Ausgang noch ungewiss, betonen beide Analysehäuser. Während die kurzfristigen Auswirkungen auf den Aktienkurs begrenzt erscheinen, könnten langfristige Veränderungen Googles Geschäftsmodell erheblich beeinflussen. Die endgültigen Maßnahmen des DOJ und deren Auswirkungen auf den Technologieriesen bleiben abzuwarten, die Nervosität der Anleger jedoch steigt.

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