FRANKFURT/MAIN (dpa-AFX) - Der Neckermann-Betriebsrat kämpft um den Erhalt Hunderter Jobs bei dem angeschlagenen Versandhändler. Die Arbeitnehmervertreter wollten den Eigentextilhandel und damit möglichst auch das Logistik-Zentrum am Stammsitz in Frankfurt erhalten, sagte Verdi-Handelssekretär Wolfgang Thurner am Mittwoch nach ersten Gesprächen mit der Unternehmensleitung von Neckermann.de. Alternativen zu dem geplanten Abbau von insgesamt mehr als der Hälfte der 2.500 Stellen in Deutschland sollen am Freitag dem Aufsichtsrat vorgestellt werden.
'Die Logistik geben wir so leicht nicht auf', sagte Thurner. Bisher plane die Unternehmensleitung, den Bereich, der vor allem Textilien ausliefert, Ende 2012 zu schließen. Rund 800 Stellen entfallen auf die Logistik und den Eigentextilhandel. Insgesamt will Neckermann bundesweit 1.380 Jobs streichen und sich vollständig aus dem schrumpfenden Kataloggeschäft verabschieden.
'Wir können uns nicht vorstellen, dass Neckermann ohne Eigentextilbereich weitermachen kann', sagte Thurner. Zwar sei der Umsatz in den letzten Jahren gesunken, es sei aber Potenzial vorhanden. 'Der Markt im Onlinetextilhandel wächst'. Dem Unternehmen zufolge hat sich der Umsatz in diesem Bereich in den letzten fünf Jahren mehr als halbiert.
Wie teuer der geplante Umbau des Unternehmens wird, steht laut Thurner noch nicht fest. Die Zeitschrift der 'Handel' spekulierte unter Berufung auf nicht nähere genannte Branchenexperten, die Restrukturierung könne den Eigner, den US-Investor Sun Capital, 20 bis 30 Millionen Euro kosten. Ein großer Kostenfaktor sei die Verwaltung in Frankfurt, in der jetzt schon viele Räume leer stünden. Neckermann hat einen Mietvertrag mit dem Besitzer, dem Immobilien-Investor Segro, der bis 2017 läuft./mar/DP/stw
'Die Logistik geben wir so leicht nicht auf', sagte Thurner. Bisher plane die Unternehmensleitung, den Bereich, der vor allem Textilien ausliefert, Ende 2012 zu schließen. Rund 800 Stellen entfallen auf die Logistik und den Eigentextilhandel. Insgesamt will Neckermann bundesweit 1.380 Jobs streichen und sich vollständig aus dem schrumpfenden Kataloggeschäft verabschieden.
'Wir können uns nicht vorstellen, dass Neckermann ohne Eigentextilbereich weitermachen kann', sagte Thurner. Zwar sei der Umsatz in den letzten Jahren gesunken, es sei aber Potenzial vorhanden. 'Der Markt im Onlinetextilhandel wächst'. Dem Unternehmen zufolge hat sich der Umsatz in diesem Bereich in den letzten fünf Jahren mehr als halbiert.
Wie teuer der geplante Umbau des Unternehmens wird, steht laut Thurner noch nicht fest. Die Zeitschrift der 'Handel' spekulierte unter Berufung auf nicht nähere genannte Branchenexperten, die Restrukturierung könne den Eigner, den US-Investor Sun Capital, 20 bis 30 Millionen Euro kosten. Ein großer Kostenfaktor sei die Verwaltung in Frankfurt, in der jetzt schon viele Räume leer stünden. Neckermann hat einen Mietvertrag mit dem Besitzer, dem Immobilien-Investor Segro, der bis 2017 läuft./mar/DP/stw