PARIS (dpa-AFX) - Die Euro-Krise bleibt nach Einschätzung der OECD auch 2013 die größte Bedrohung für die deutsche Wirtschaft. 'Falls die Spannungen an den Märkten für Staatsanleihen im Euroraum stark bleiben, werden sich die deutschen Exporte möglicherweise nicht in dem projizierten Ausmaß erholen', heißt es in dem am Dienstag vorgestellten Herbstausblick der internationalen Wirtschaftsorganisation. Gleichzeitig könnten Banken leiden und die Kreditbedingungen zum Nachteil der Wirtschaftsentwicklung verschärfen.
Sollte sich die Staatsschuldenkrise nicht verschlimmern, erwarten die OECD-Ökonomen im kommenden Jahr einen Anstieg des deutschen Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 0,6 Prozent. Im Ausblick aus dem Monat Mai hatte die Prognose noch bei 2,0 Prozent gelegen. Die Bundesregierung rechnet aktuell mit einem Plus von 1,0 Prozent.
'Die Wirtschaftstätigkeit verlangsamt sich unter dem Einfluss der sich abschwächenden Exportmärkte', kommentiert die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD). Besonders flau sei zuletzt die Nachfrage nach Investitionsgütern gewesen, auf die das deutsche Verarbeitende Gewerbe spezialisiert sei.
Als negative Begleiterscheinung rechnet die OECD damit, dass sich das Beschäftigungswachstum verlangsamt. Die Arbeitslosenquote in Deutschland dürfte nach OECD-Prognose im kommenden Jahr um 0,2 Prozentpunkte steigen und 5,5 Prozent erreichen.
Erst 2014 rechnet die Organisation wieder mit einem kräftigeren Wirtschaftswachstum um 1,9 Prozent - zumindest, wenn es der Eurozone gelingt, die Schuldenkrise in den Griff zu bekommen. Für das laufende Jahr wurde die Konjunkturprognose leicht nach unten korrigiert. Sie liegt nun bei einem Plus von 0,9 und nicht mehr von 1,2 Prozent.
Deutschland steht mit diesen Aussichten dennoch deutlich besser da als der Euro-Raum im Schnitt. Für die Länder mit der Gemeinschaftswährung rechnen die OECD-Ökonomen im kommenden Jahr mit einem Rückgang der Wirtschaftsleistung um 0,1 Prozent, 2014 dann mit einem Wachstum um 1,3 Prozent. Für das laufende Jahr wird ein Minus von 0,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr erwartet.
Die US-Wirtschaft expandiert zwar, jedoch weniger stark als im früheren Jahresverlauf erwartet. Die USA können 2013 mit einem Wachstum des Bruttoinlandsprodukts um 2,2 rechnen, im Jahr 2014 mit 2,8 Prozent. In der OECD sind derzeit 34 Länder zusammengeschlossen, die sich zu Demokratie und Marktwirtschaft bekennen. Neben den meisten EU-Staaten sowie den USA und Japan sind beispielsweise die Türkei oder Mexiko Mitglied./aha/DP/bgf
Sollte sich die Staatsschuldenkrise nicht verschlimmern, erwarten die OECD-Ökonomen im kommenden Jahr einen Anstieg des deutschen Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 0,6 Prozent. Im Ausblick aus dem Monat Mai hatte die Prognose noch bei 2,0 Prozent gelegen. Die Bundesregierung rechnet aktuell mit einem Plus von 1,0 Prozent.
'Die Wirtschaftstätigkeit verlangsamt sich unter dem Einfluss der sich abschwächenden Exportmärkte', kommentiert die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD). Besonders flau sei zuletzt die Nachfrage nach Investitionsgütern gewesen, auf die das deutsche Verarbeitende Gewerbe spezialisiert sei.
Als negative Begleiterscheinung rechnet die OECD damit, dass sich das Beschäftigungswachstum verlangsamt. Die Arbeitslosenquote in Deutschland dürfte nach OECD-Prognose im kommenden Jahr um 0,2 Prozentpunkte steigen und 5,5 Prozent erreichen.
Erst 2014 rechnet die Organisation wieder mit einem kräftigeren Wirtschaftswachstum um 1,9 Prozent - zumindest, wenn es der Eurozone gelingt, die Schuldenkrise in den Griff zu bekommen. Für das laufende Jahr wurde die Konjunkturprognose leicht nach unten korrigiert. Sie liegt nun bei einem Plus von 0,9 und nicht mehr von 1,2 Prozent.
Deutschland steht mit diesen Aussichten dennoch deutlich besser da als der Euro-Raum im Schnitt. Für die Länder mit der Gemeinschaftswährung rechnen die OECD-Ökonomen im kommenden Jahr mit einem Rückgang der Wirtschaftsleistung um 0,1 Prozent, 2014 dann mit einem Wachstum um 1,3 Prozent. Für das laufende Jahr wird ein Minus von 0,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr erwartet.
Die US-Wirtschaft expandiert zwar, jedoch weniger stark als im früheren Jahresverlauf erwartet. Die USA können 2013 mit einem Wachstum des Bruttoinlandsprodukts um 2,2 rechnen, im Jahr 2014 mit 2,8 Prozent. In der OECD sind derzeit 34 Länder zusammengeschlossen, die sich zu Demokratie und Marktwirtschaft bekennen. Neben den meisten EU-Staaten sowie den USA und Japan sind beispielsweise die Türkei oder Mexiko Mitglied./aha/DP/bgf