EHINGEN/ULM (dpa-AFX) - Der Schlecker-Insolvenzverwalter setzt auf eine Einigung im Streit mit der Gewerkschaft über einen Sanierungsbeitrag der Beschäftigten bis Freitag. 'Die Entscheidung bezüglich der Personalkosten liegt bei der Tarifkommission. Ich hoffe, sie fällt noch diese Woche', sagte Arndt Geiwitz am Donnerstag vor Beginn der Sondierungsgespräche mit Verdi. Bislang verlangt Geiwitz nach Gewerkschaftsangaben einen Lohnverzicht von 15 Prozent, den Verdi als 'überzogen' ablehnt. Beide Seiten gaben an, Freiheiten bei den Verhandlungen zu sehen. 'Es gibt immer Spielraum', sagte Geiwitz. Für die geplante Sanierung der Drogeriekette benötigt der Insolvenzverwalter Einsparungen bei den Lohnkosten.
Die Sondierungsgespräche in Ulm sollten am Donnerstag bis in den frühen Nachmittag andauern und am Freitag fortgesetzt werden. Während Geiwitz auf eine rasche Einigung drängt, will Verdi an beiden Tagen zunächst offene Fragen klären. Verdi-Verhandlungsführer Bernhard Franke ging zunächst von einem Abschluss Ende der kommenden Woche aus. Die Gewerkschaft spricht von 'schwierigen' Verhandlungen - auch wenn das gemeinsame Ziel die Fortführung des Unternehmens sei. 'Ich sehe, dass wir gewisse Interessensgegensätze haben', sagte Franke.
Bei den laufenden Gesprächen gehe es Verdi vor allem darum, Zahlen und Fakten zu bekommen, ob die Vorschläge von Geiwitz überhaupt für eine Sanierung und die Sicherung der Arbeitsplätze geeignet sind. Dazu zählten etwa auch Informationen über die Bereitschaft der Lieferanten, die Konditionen für Schlecker nicht zu verschlechtern. 'Es wäre sinnlos, wenn nur die Beschäftigten Opfer ablegten', sagte der Verdi-Handelsexperte in Baden-Württemberg. Nach etlichen Filialschließungen und tausenden Kündigungen arbeiten nur noch 13 500 Mitarbeiter bei der insolventen Drogeriekette.
Verdi signalisierte weiterhin die grundsätzliche Bereitschaft für einen Sanierungsbeitrag der Mitarbeiter - geknüpft an Garantien für ihren Arbeitsplatz./ozy/DP/zb
Die Sondierungsgespräche in Ulm sollten am Donnerstag bis in den frühen Nachmittag andauern und am Freitag fortgesetzt werden. Während Geiwitz auf eine rasche Einigung drängt, will Verdi an beiden Tagen zunächst offene Fragen klären. Verdi-Verhandlungsführer Bernhard Franke ging zunächst von einem Abschluss Ende der kommenden Woche aus. Die Gewerkschaft spricht von 'schwierigen' Verhandlungen - auch wenn das gemeinsame Ziel die Fortführung des Unternehmens sei. 'Ich sehe, dass wir gewisse Interessensgegensätze haben', sagte Franke.
Bei den laufenden Gesprächen gehe es Verdi vor allem darum, Zahlen und Fakten zu bekommen, ob die Vorschläge von Geiwitz überhaupt für eine Sanierung und die Sicherung der Arbeitsplätze geeignet sind. Dazu zählten etwa auch Informationen über die Bereitschaft der Lieferanten, die Konditionen für Schlecker nicht zu verschlechtern. 'Es wäre sinnlos, wenn nur die Beschäftigten Opfer ablegten', sagte der Verdi-Handelsexperte in Baden-Württemberg. Nach etlichen Filialschließungen und tausenden Kündigungen arbeiten nur noch 13 500 Mitarbeiter bei der insolventen Drogeriekette.
Verdi signalisierte weiterhin die grundsätzliche Bereitschaft für einen Sanierungsbeitrag der Mitarbeiter - geknüpft an Garantien für ihren Arbeitsplatz./ozy/DP/zb