ATHEN (dpa-AFX) - Das von der Staatspleite bedrohte Griechenland hat endlich einen neuen Finanzminister. Der renommierte Ökonomieprofessor Ioannis Stournaras wurde am Donnerstag im Präsidialgebäude in Athen vereidigt - in Gegenwart von Ministerpräsident Antonis Samaras, der nach einer Augen-OP erstmals wieder in der Öffentlichkeit erschien. Die Vereidigung des Finanzministers hatte sich um mehrere Tage verzögert, weil Samaras nach dem Eingriff pausieren musste. Das Protokoll schreibt die Präsenz des Ministerpräsidenten vor.
Unmittelbar nach seiner Vereidigung traf sich Stournaras mit den Chefs der Troika aus Vertretern von EU, Internationalem Währungsfonds und Europäischer Zentralbank. Am Sitz des Ministerpräsidenten nahmen sie eine erste umfangreiche Einschätzung der Lage vor. Der Kassensturz dauerte am Donnerstag an. Mit einem detaillierten Bericht wurde nicht vor Ende Juli gerechnet. Bis dahin soll auch das neue harte Sparprogramm in Höhe von 11,5 Milliarden Euro stehen. Nach offiziell nicht bestätigten Informationen soll die Troika abermals erhebliche Verspätungen festgestellt haben.
Athen will seinerseits jetzt aufs Tempo drücken. In den nächsten Tagen werde die Regierung umfangreiche Privatisierungen ankündigen, berichtete die Presse übereinstimmend. Mit Eckpunkten des Athener Dringlichkeitsprogramms wurde am Freitagabend gerechnet. Dann wollte Ministerpräsident Samaras die Grundrisse seines Regierungsprogramms dem Parlament vorstellen.
Der 55-jährige Stornaras ist Wirtschaftsexperte von der Universität Athen. Er fordert seit Jahren Reformen und eine Verschlankung des Staates. Der Finanzminister wolle 'gleich ran an die Arbeit', berichtete das Staatsfernsehen. Stournaras setzt sich vehement für den Verbleib Griechenlands im Euroland ein./tt/DP/hbr
Unmittelbar nach seiner Vereidigung traf sich Stournaras mit den Chefs der Troika aus Vertretern von EU, Internationalem Währungsfonds und Europäischer Zentralbank. Am Sitz des Ministerpräsidenten nahmen sie eine erste umfangreiche Einschätzung der Lage vor. Der Kassensturz dauerte am Donnerstag an. Mit einem detaillierten Bericht wurde nicht vor Ende Juli gerechnet. Bis dahin soll auch das neue harte Sparprogramm in Höhe von 11,5 Milliarden Euro stehen. Nach offiziell nicht bestätigten Informationen soll die Troika abermals erhebliche Verspätungen festgestellt haben.
Athen will seinerseits jetzt aufs Tempo drücken. In den nächsten Tagen werde die Regierung umfangreiche Privatisierungen ankündigen, berichtete die Presse übereinstimmend. Mit Eckpunkten des Athener Dringlichkeitsprogramms wurde am Freitagabend gerechnet. Dann wollte Ministerpräsident Samaras die Grundrisse seines Regierungsprogramms dem Parlament vorstellen.
Der 55-jährige Stornaras ist Wirtschaftsexperte von der Universität Athen. Er fordert seit Jahren Reformen und eine Verschlankung des Staates. Der Finanzminister wolle 'gleich ran an die Arbeit', berichtete das Staatsfernsehen. Stournaras setzt sich vehement für den Verbleib Griechenlands im Euroland ein./tt/DP/hbr