Der Black Friday beginnt jetzt! Holen Sie sich 60% RABATT auf InvestingProJETZT ZUGREIFEN

ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: Verluste - US-Arbeitsmarkt schürt Zinsängste

Veröffentlicht am 07.10.2022, 18:50
Aktualisiert 07.10.2022, 19:06
UK100
-
FCHI
-
STOXX50
-
SWI20
-
CSGN
-
STMPA
-
IFXGn
-
ASML
-
AMD
-
STOXX
-
SAMEq
-
CMCX
-

PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Wieder erwachte Zinsängste nach einem robusten US-Arbeitsmarktbericht haben Europas Börsen am Freitag sichtbar belastet. Der EuroStoxx 50 hatte sich bereits vor den Daten verhalten entwickelt und sackte danach deutlich ab. Zum Handelsende büßte der Leitindex der Eurozone 1,69 Prozent auf 3375,46 Punkte ein und blieb damit nur minimal über seinem Tagestief. Nach den starken Gewinnen am Montag und Dienstag und den anschließenden Kurabschlägen behauptete er ein Wochenplus von 1,7 Prozent.

Der französische Cac 40 ging am Freitag mit einem deutlichen Rückgang um 1,17 Prozent auf 5866,94 Punkte aus dem Handel. Dagegen hielt sich der britische FTSE 100 mit einem Minus von 0,09 Prozent auf 6991,09 Zähler deutlich besser.

Die US-Wirtschaft hat im September mehr Arbeitsplätze geschaffen als erwartet. Zudem wurde der Beschäftigungsaufbau in den beiden Vormonaten nach oben revidiert. Während die Arbeitslosenquote wieder zurückging, kletterten die Löhne weiter.

Die Experten der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) wiesen zwar darauf hin, "dass sich der Beschäftigungsaufbau in den Vereinigten Staaten langsam abschwächt" und dass "auch der Zuwachs bei den Stundenlöhnen nicht mehr so hoch ausfällt wie noch vor einigen Monaten". Doch "ein Monat, in dem sich das Beschäftigungswachstum verlangsamt, ist nicht genug für die (US-Notenbank) Fed, um drastische Änderungen an ihrer Politik vorzunehmen", warnte Analyst Konstantin Oldenburger vom Broker CMC Markets (LON:CMCX) vor zu viel Hoffnungen auf künftig weniger aggressive Zinsanhebungen im Kampf gegen die Inflation.

Im europäischen Branchenvergleich gab es am Freitag fast nur Verlierer. Am schlimmsten erwischte es die Technologiewerte. Ihr Subindex im marktbreiten Stoxx Europe 600 verlor am Ende des Branchentableaus knapp viereinhalb Prozent, nachdem er sich seit Wochenbeginn allerdings deutlich erholt hatte.

Für Druck sorgten schlechte Nachrichten von Chipherstellern aus den USA und Südkorea. Sowohl AMD (NASDAQ:AMD) als auch Samsung (F:SAMEq) hatten die Erwartungen der Analysten wegen der schwächelnden Nachfrage verfehlt. Die Aktien des Chipindustrie-Ausrüsters ASML (AS:ASML) büßten am EuroStoxx-Ende mehr als sechs Prozent ein, während Infineon (ETR:IFXGn) um über dreieinhalb Prozent nachgaben. Im Cac 40 zählten STMicro (EPA:STM) mit minus 5,3 Prozent zu den größten Verlierern.

Einziger Branchen-Gewinner war dagegen der Index der Öl- und Gaskonzerne mit einem Plus von über ein Prozent. Er profitierte von weiter deutlich steigenden Ölpreisen. Die Notierungen für den wichtigen Rohstoff profitierten von einer deutlichen Förderkürzung durch den Ölverbund Opec+. Die rund 20 Ölstaaten reagierten damit auf die teils deutlichen Preisrückgänge in den Wochen zuvor.

Die Anteilscheine von Credit Suisse (SIX:CSGN) setzten ihre jüngste Stabilisierung fort: Mit einem Kursanstieg um fast fünfeinhalb Prozent eroberten sie die Spitze des Swiss Market Index (SMI) . Die krisengeschüttelte schweizerische Großbank will für drei Milliarden Franken Schuldpapiere zurückkaufen. Nach Einschätzung von Analysten signalisiert sie mit dem Schritt, dass sie über die nötigen Mittel verfüge und finde, dass die Kurse der Papiere zu niedrig seien.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.