🧐 ProPicks KI Oktober-Update: Welche Aktien haben es geschafft?Jetzt reinschauen

ROUNDUP/Studie: Fallende Spritpreise torpedieren CO2-Sparbemühungen bei Autos

Veröffentlicht am 21.01.2015, 13:36
ROUNDUP/Studie: Fallende Spritpreise torpedieren CO2-Sparbemühungen bei Autos
F
-
BMWG
-
VOWG_p
-
NSUG
-

BERGISCH GLADBACH (dpa-AFX) - Die sinkenden Spritpreise und der Ansturm auf Geländelimousinen erschweren laut einer Studie die Bemühungen der Autobauer für sparsamere Flotten. So sank der CO2-Ausstoß der 2014 neu zugelassenen Wagen auf dem wichtigsten EU-Markt Deutschland nur noch um 2,6 Prozent auf durchschnittlich 133 Gramm pro Kilometer, wie die Experten vom Zentrum für Automanagement aus Bergisch Gladbach am Mittwoch berichteten. Das sei die geringste Verbesserung seit Jahren.

Im Kampf für mehr Klimaschutz dürfen die Flotten 2021 laut EU-Vorgabe im Schnitt nur noch 95 Gramm Kohlendioxid (CO2) pro Kilometer ausstoßen - aktuell liegen die Autobauer demnach noch 40 Prozent über diesem Zielwert. Dafür haben der Untersuchung zufolge auch die deutschen Hersteller noch enorme Anstrengungen zu meistern.

Studienleiter Stefan Bratzel verwies auf die sprunghaft steigende Beliebtheit der Geländelimousinen (SUV) und reinen Geländewagen. Ihre Nachfrage sei 2014 im Vergleich zum Vorjahr um 21 beziehungsweise 7 Prozent gewachsen. Zusammen kämen beide Fahrzeugsegmente schon auf einen Neuwagenmarktanteil von gut 17 Prozent.

Entsprechend hoch ist der Effekt bei den Abgasen: Die CO2-Emissionen dieser Segmente hätten zuletzt mit 141 (SUV) und 166 (Geländewagen) Gramm pro Kilometer deutlich über dem Durchschnitt anderer Segmente gelegen wie etwa der Mittelklasse (128 Gramm) oder der Oberen Mittelklasse (138 Gramm).

"Im hohen Maße sind die sich verlangsamenden CO2-Verbesserungen damit den SUV-Nachfrageverschiebungen geschuldet", hält die Studie fest.

Im Vergleich der Hersteller mit großem Absatzvolumen zeigt sich, dass die französischen Autobauer Renault (PSE:PRNO) (FSE:RNL)/Dacia sowie Peugeot (ETR:PEU) (PSE:PUG)/Citroën und allen voran die Japaner von Toyota (SQ1:TYT) (FSE:TOM)/Lexus führen mit Flottenwerten von um die 120 Gramm pro Kilometer. Auch Ford (NYSE:F) (FSE:FMC1) und Volkswagen (XETRA:VOW3) wiesen noch eine gute Bilanz auf, wobei die Wolfsburger 2014 ihre CO2-Emissionen mit minus 3 Prozent überdurchschnittlich verminderten und hierzulande nunmehr bei einem Flottenschnitt von 130 Gramm pro Kilometer lägen.

Auch Opel habe mit 1,5 Prozent Plus Boden gutgemacht, liegt aber mit 135 Gramm/Kilometer noch vergleichsweise hoch. Demgegenüber schnitten die Koreaner Hyundai (FSE:HYU) (SQ1:HYUD) und Kia sowie Fiat aus Italien negativ oder zumindest unterdurchschnittlich ab. Im Oberklasse-Bereich machte Volvo (FSE:VOL1) den größten Sprung (gut 6 Prozent auf 137 Gramm) und rangiert auf dem Niveau der deutschen Konkurrenten Mercedes/Smart, Audi (XETRA:NSUG) und BMW (XETRA:BMWG)/Mini.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.