BERLIN (dpa-AFX) - Zehn Tage nach dem Terrorangriff der islamistischen Hamas ist Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) am Dienstag als erster Regierungschef zu einem Solidaritätsbesuch nach Israel aufgebrochen. Dort will er unter anderen Ministerpräsident Benjamin Netanjahu, Präsident Izchak Herzog und Angehörige deutscher Geiseln treffen, die von der Hamas in den Gazastreifen verschleppt wurden. Anschließend geht es weiter nach Ägypten, das einzige Nachbarland Israels, das auch an den Gazastreifen grenzt.
In den Gesprächen wird es unter anderem darum gehen, wie die rund 200 Geiseln der Hamas im Gazastreifen befreit werden können - darunter auch mehrere Deutsche. Außerdem will Scholz seinen Beitrag dazu leisten, einen Flächenbrand in der Region zu verhindern. Auch konkrete Hilfsleistungen könnten eine Rolle spielen: Militärische Hilfe für die israelischen Streitkräfte und humanitäre Hilfe für die Menschen im Gazastreifen, die von Israel vor einer möglichen Bodenoffensive zu Hunderttausenden zur Flucht aufgefordert wurden.