ZAANDAM (dpa-AFX) - Der Einzelhändler Ahold Delhaize (AS:AD) kämpft weiter mit einem schwierigen US-Geschäft. 2023 lasteten zudem hohe Kosten und der stärkere Euro auf der Bilanz des niederländisch-belgischen Konzerns. Im Schlussquartal drückte dann auch noch der verlustreiche Verkauf des US-Lebensmittellieferanten Freshdirect auf die Ergebnisse, wie der im EuroStoxx 50 notierte Konzern am Mittwoch in Zaandam mitteilte.
Alles zusammengenommen brach der Gewinn 2023 im Vergleich zum Vorjahr um mehr als ein Viertel auf knapp 1,9 Milliarden Euro ein, während der Umsatz um knapp zwei Prozent auf 88,6 Milliarden Euro stieg. Die Aktionäre sollen mit 1,10 Euro je Aktie knapp 5 Prozent mehr Dividende erhalten als ein Jahr zuvor.
Konzernchef Frans Muller zeigte sich mit dem Weihnachtsquartal zufrieden und sprach laut Mitteilung von einem "soliden Jahresende". Der Tritt auf die Kostenbremse hatte Ahold Delhaize im vergangenen Jahr rund 1,3 Milliarden Euro an Einsparungen gebracht, und in den letzten drei Monaten hatte der Konzern seine Profitabilität im Vergleich zu den Erwartungen am Markt unerwartet stark verbessern können.
Auf Jahressicht musste Ahold hingegen noch Einbußen bei der um Sondereffekte bereinigten Marge hinnehmen, die um 0,2 Prozentpunkte auf 4,1 Prozent sank.
Für 2024 peilte Konzernchef Muller eine Marge von mindestens 4 Prozent an. Der bereinigte Gewinn je Aktie soll in etwa auf dem Vorjahresniveau herauskommen. 2023 war dieser Wert mit 2,54 Euro ebenfalls nahezu unverändert geblieben.