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Spanier nehmen weiter massiv Geld von Bankkonten

Veröffentlicht am 28.08.2012, 14:02
FRANKFURT (dpa-AFX) - In dem Euro-Krisenstaat Spanien nehmen Bankkunden weiter massiv Geld von ihren Konten. Laut einer am Dienstag veröffentlichten Statistik der Europäischen Zentralbank (EZB) verringerten im Juli spanische Privatkunden und Unternehmen ihre Guthaben im Zuge der Euro-Schuldenkrise. Den Angaben zufolge gingen die Einlagen bei den Banken des Landes um etwa 74 Milliarden Euro auf 1,5086 Billionen Euro zurück.

Im Vormonat hatten sich die Abflüsse in Spanien noch deutlich abgeschwächt. Die EZB meldete für Juni nur einen Rückgang um etwa acht Milliarden Euro, nachdem die Bankkunden im Mai noch etwa 33 Milliarden Euro abgehoben hatten. In den vergangenen zwölf Monaten sorgte die Schuldenkrise laut der EZB-Statistik bei den Einlagen spanischer Geldhäuser mittlerweile für einen Einbruch um etwa 207 Milliarden Euro.

Eine Entspannung der Lage zeigte sich hingegen bei den Banken in Griechenland ab. Hier meldete die EZB für Juli einen Zuwachs der Einlagen von 156,2 Milliarden Euro im Vormonat auf 159,4 Milliarden Euro. Nahezu keinen Veränderung zeigte sich bei den Bankeinlagen in Italien. Die drittgrößte Volkswirtschaft der Eurozone leidet ebenfalls unter den Folgen der Schuldenkrise. Allerdings hielten sich hier die Bankeinlagen im Juli laut EZB stabil bei rund 1,434 Billionen Euro.

Die Daten der Notenbank umfassen nach Aussagen von Experten die Einlagen für den gesamten privaten Sektor mit Ausnahme des Finanzsektors. Hierunter fallen unter anderem die Privathaushalte, Unternehmen außerhalb des Finanzsektors oder auch Rentenfonds.

Zuletzt hatte sich die Bankenkrise in Spanien stark zugespitzt und das Euroland musste internationale Finanzhilfen zur Sanierung der angeschlagenen Geldhäuser beantragen. Spanien wird zur Rettung maroder Banken allerdings nur einen Teil der von der EU zugesagten Hilfen benötigen. Die erforderliche Summe werde sich auf etwa 60 Milliarden Euro belaufen, so die jüngste Aussage von Wirtschaftsminister Luis de Guindos./jkr/jsl

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