Von Dhirendra Tripathi
Investing.com – Die Rendite für 10-jährige US-Staatsanleihen stiegen am Mittwoch im Vorfeld der US-Arbeitsmarktdaten für September um zwei Basispunkte auf über 1,55 %. Der Markt zeigt sich derzeit aufgrund steigender Energiepreise, der zunehmenden Inflation und der waghalsigen Finanzpolitik der USA in Sorge.
Schätzungen zufolge haben private Unternehmen in den USA im vergangenen Monat 428.000 Stellen geschaffen. Im August waren es „nur“ 374.000 und lagen damit weit unterhalb der Prognosen.
Die Rendite 10-jähriger US-Staatsanleihen war am Mittwoch wieder auf über 1,56 % gestiegen, den höchsten Wert seit Juni. Aufgrund der Rekordpreise für Rohöl, Erdgas, Kohle und Metalle sehen sich immer mehr Zentralbanken zu Zinserhöhungen genötigt. Am Mittwoch erhöhten bereits die neuseeländische und die isländische Zentralbank ihre Leitzinsen.
Jetzt richtet sich die Aufmerksamkeit der Anleger auf die Fed. Laut vieler Investoren ist es am wahrscheinlichsten, dass die Fed im nächsten Monat mit der Drosselung ihrer Anleihekäufe beginnen wird. Zinserhöhungen werden dagegen erst für das nächste Jahr erwartet.
Die Rendite 30-jähriger US-Staatsanleihen stieg ebenfalls um fast zwei Basispunkte auf 2,11 % an. Die Renditen bewegen sich umgekehrt zu den Kurwen und ein Basispunkt entspricht einem Hundertstel eines Prozents.
Die Rendite der 5-jährigen US-Anleihe, die sensibler auf die Erwartungen im Hinblick auf kurzfristige Zinsänderungen reagiert, stieg um einen Basispunkt auf 0,98 %. Zu Jahresbeginn lag die Rendite noch bei 0,35 %.