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Start-ups beleben die angolanische Wirtschaft

Veröffentlicht am 19.12.2019, 19:45
© Reuters.

Ein Online-Fahrservice, der über eine App funktioniert, ist eines der vielen Start-ups in Angola. Technologie sowie eine offenere Wirtschaft sind die Basis, auf der mit Ideen und Finanzen neue Unternehmen entstehen. Das Wachstum betrifft vor allem Bereiche wie Transport, Warenlieferung und Online-Verkauf. Das kurbelt die Wirtschaft an und stellt sie breiter auf. Das ist das Thema in dieser Folge von Business Angola.

Start-up-Szene in Angola blüht"In Angola wie auf der ganzen Welt stärkt die digitale Revolution Start-ups", sagt euronews-Reporter Chris Burns. "In dieser Folge von Business Angola sehen wir uns junge Unternehmen an, die von der Technologie und einer offeneren Wirtschaft profitieren. Eines davon ist der Online-Fahrservice Kubinga."

Der Gründer entwickelte seine Technologie- und Managementfähigkeiten im Ölsektor. Mit seinen Ersparnissen startete er Kubinga. In drei Jahren will er den Service an die Börse bringen:

"Der Start-up-Geist ist sehr lebendig hier", so Kubinga-Gründer Emerson Pain. "Es gibt jetzt Zugang zur Technologie, zu Finanzen. Es gibt viele Start-ups, die sich auf dem Markt tummeln. Dadurch werden Kräfte gebündelt und man kann unkonventionell vorgehen. Meiner Meinung haben Start-ups hier den großen Vorteil mittels Technologie den Markt aufzurollen."

Schattenwirtschaft ins offizelle Wirtschaftsleben zu überführenDie Kubinga-App gibt es in elf Sprachen. Emerson Pain erzählt: "Die Grundidee war, Dienstleistungen, Fahrgastservice und Lieferungen auf einer Plattform anzubieten. Wir wollen 'Ermöglicher' werden. Unsere Mitarbeiter standen wahrscheinlich vorher außerhalb des Systems oder haben schwarzgearbeitet. Aber wenn sie bei uns Gehalt bekommen, holen wir sie ins echte Wirtschaftsleben, denn wir bezahlen sie über ein Bankkonto."

Ein weiteres Start-up mit einem Online-System ist Roque-Online, das lokale Produzenten mit Kunden verbindet. In etwa zwei Jahren ist die Firma von 250 auf 36.000 Mitglieder gestiegen. Der Service verbindet mehr als ein Dutzend Obst- und Gemüsemärkte mit Abnehmern.

Die Funktionsweise ist einfach: Ein Hotel bestellt beispielsweise telefonisch Obst und Gemüse bei Roque-Online - so hieß ein ehemaliger Großmarkt in Luanda.

"Roque Online bietet mehrere Vorteile, darunter dass ich mir die Zeit spare, große Supermärkte und Märkte anzufahren. Außerdem erhalte ich über sie lokale Produkte", meint Golai-Hotel Managerin Maria de Lourdes Monteiro.

Erfahrungen aus der Öl-IndustrieDer euronews-Reporter begleitet das Roque-Online-Team zu einem nahegelegenen Markt, wo sie die Ware für das Hotel sorgfältig auswählen. Sie sind anspruchsvolle Kunden, die sich nur mit dem Besten zufriedengeben. Die Bestellung wird direkt an das Hotel geliefert. Die Vorteile: Der Markt für kleinere Produzenten wird vergrößert und sie werden mit Unternehmen der regulären Wirtschaft verbunden.

Auch die Roque-Online Gründerin abeitete vorher im Ölsektor. Das Lieferkettenmanagement, das sie dort kennenlernte, wendet sie heute in ihrem Start-up an:

"Meine Erfahrung aus der Ölindustrie ist bei allem, was wir hier tun, von zentraler Bedeutung", erzählt Geraldine Geraldo. "Wir haben das gleiche Modell gewählt, bei dem alles wichtig ist - vom Bohrloch bis zur Pumpe. Die Bohrungen entsprechen den Märkten, auf denen Menschen arbeiten. All diese Menschen sind Ressourcen, die eine Rolle in der Wertschöpfungskette spielen. Wir verbinden sie mit den Endverbrauchern auf dem Markt. Jeder, der Teil dieses Systems ist, profitiert."

Mit einem technologischen Ansatz drehen angolanische Start-ups die Räder der Wirtschaft schneller. Das führt zu mehr Investitionen und der Schaffung von Arbeitsplätzen für junge Angolaner.

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