NÜRNBERG (dpa-AFX) - In Deutschland haben nach Erkenntnissen von Arbeitsmarktforschern immer mehr Zuwanderer einen Hochschulabschluss. Seien im Jahr 2005 lediglich 30 Prozent der Neuzuwanderer Akademiker gewesen, waren es fünf Jahre später bereits 44 Prozent, geht aus einer Montag veröffentlichten Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hervor. Auch sonst seien die erst in den vergangenen Jahren nach Deutschland gekommenen Ausländer besser qualifiziert als frühere Migrantengenerationen, berichten die Autoren der Studie Holger Seibert und Rüdiger Wapler. Neuzuwanderer mit Berufsabschlüssen oder einer akademischen Ausbildung fänden meist rasch eine Arbeit in Deutschland.
Als wichtigen Grund für den wachsenden Anteil qualifizierter Migranten sehen die beiden Arbeitsmarktforscher das im Jahr 2005 in Kraft getretene Zuwanderungsgesetz. Dies setze darauf, qualifizierten Ausländern die Zuwanderung nach Deutschland zu erleichtern. Damit solle der in Zukunft erwartete Fachkräftemangel abgemildert werden. Zudem hätten sich bei den Herkunftsländern der Migranten die Gewichte verschoben: Statt Türken mit oftmals geringer Ausbildung suchten immer mehr gut ausgebildete Männer und Frauen aus den EU-Ländern eine neue berufliche Perspektive in Deutschland. Im Jahr 2009 habe der Anteil nach Deutschland zugewanderter Türken nur noch bei drei Prozent gelegen./kts/DP/jkr
Als wichtigen Grund für den wachsenden Anteil qualifizierter Migranten sehen die beiden Arbeitsmarktforscher das im Jahr 2005 in Kraft getretene Zuwanderungsgesetz. Dies setze darauf, qualifizierten Ausländern die Zuwanderung nach Deutschland zu erleichtern. Damit solle der in Zukunft erwartete Fachkräftemangel abgemildert werden. Zudem hätten sich bei den Herkunftsländern der Migranten die Gewichte verschoben: Statt Türken mit oftmals geringer Ausbildung suchten immer mehr gut ausgebildete Männer und Frauen aus den EU-Ländern eine neue berufliche Perspektive in Deutschland. Im Jahr 2009 habe der Anteil nach Deutschland zugewanderter Türken nur noch bei drei Prozent gelegen./kts/DP/jkr