MÜNCHEN (dpa-AFX) - Telefonica (ETR:O2Dn) Deutschland hat dank profitablere Geschäfte im Mobilfunk und Festnetz im ersten Quartal mehr verdient als erwartet. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) stieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum um rund sieben Prozent auf 602 Millionen Euro, wie der im MDax notierte Telekommunikationsanbieter am Mittwoch in München mitteilte. Das wirkte sich auch auf den Nettogewinn aus, der nach Abschreibungen infolge der Abschaltung seines 3G-Netzes bei 23 Millionen Euro lag. Telefonica hatte im Vorjahresquartal noch einen Verlust von 40 Millionen Euro ausgewiesen, und auch Analysten waren von einem erneuten Minus ausgegangen.
Auch davon abgesehen lief es bei der Tochter des spanischen Telekomkonzerns Telefonica rund. So erlöste Telefonica Deutschland mit 1,95 Milliarden Euro 5,2 Prozent mehr als im Vorjahr und übertraf damit ebenfalls die Expertenschätzungen. Der Umsatz mit Mobilfunkleistungen stieg leicht auf 1,35 Milliarden Euro. Nach Abzug von Kündigungen verzeichnete Telefonica Deutschland mit 278 000 neuen Verträgen deutlich mehr Abschlüsse. Die bisherige Prognose behielt Konzernchef Markus Haas bei. So sollen sowohl Umsatz als auch das bereinigte Betriebsergebnis im laufenden Jahr im einstelligen Prozentbereich steigen. Die Investitionsquote soll nach 16,5 Prozent im Vorjahr nun zwischen 14 und 15 Prozent liegen.