GERA (dpa-AFX) - Der ostdeutschen Textil-Branche drohen nach erneut ergebnislosen Tarifverhandlungen Warnstreiks. Die Arbeitgeber und die IG Metall konnten sich in der Nacht zum Mittwoch trotz eines neuen Angebots der Unternehmensvertreter nicht auf einen Tarifvertrag für die rund 16 000 Beschäftigten einigen, wie die Gewerkschaft mitteilte. 'Die Beschäftigten der Textil-Ost-Betriebe müssen jetzt durch Warnstreiks den Druck erhöhen', sagte der Verhandlungsführer der IG Metall, Michael Jung, in Gera. Die Gewerkschaft fordert 5 Prozent mehr Geld. Die Arbeitgeber bieten nach Angaben der IG Metall Lohnerhöhungen von 2,7 Prozent und später weiteren 2 Prozent an. Der aktuelle Tarifvertrag läuft Ende der Woche aus./fri/DP/mmb