Eurozone: Inflation geht überraschend zurück
LUXEMBURG - Die Teuerung in der Eurozone hat sich im August überraschend abgeschwächt. Die Inflationsrate fiel von 5,3 Prozent im Vormonat auf 5,2 Prozent, wie das Statistikamt Eurostat am Dienstag in Luxemburg mitteilte. Vorläufige Daten von Ende August hatten noch eine Stagnation auf 5,3 Prozent ergeben, sie wurden aber revidiert. Analysten hatten mit einer Bestätigung der Erstschätzung gerechnet.
Frankreichs Notenbankchef Villeroy signalisiert stabile Zinsen
FRANKFURT - Der Notenbankchef Frankreichs, Francois Villeroy de Galhau, geht für längere Zeit von stabilen Zinsen im Euroraum aus. "Wenn wir die Situation heute betrachten, denken wir, dass das ein gutes Niveau ist", sagte Villeroy de Galhau dem französischen Fernsehsender BFM TV am Dienstag. Die EZB gehe zwar pragmatisch vor und schaue, wie sich die Inflation entwickle. Es sei aber wichtiger, geduldig und beharrlich zu sein. "Wir haben die richtige Dosis, aber wir müssen das Medikament ausreichend lange einnehmen, dann werden wir eine Verlangsamung der Inflation erleben."
ROUNDUP: OECD mit schwachen Aussichten für Weltwirtschaft - Unsicherheit China
PARIS - Die Industriestaatenorganisation OECD sieht nur verhaltene Wachstumsaussichten für die Weltwirtschaft im kommenden Jahr, ein Risiko ist die unsichere Entwicklung in China. Zwar sei die Entwicklung in der ersten Jahreshälfte 2023 besser als erwartet gewesen, stellte die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) in ihrem am Dienstag in Paris vorgelegten Konjunkturausblick fest. Allerdings seien die weiteren Aussichten schwach, die Inflation erweise sich als hartnäckig und es bestünden erhebliche Risiken.
USA: Baubeginne geben deutlich nach - Baugenehmigungen legen unerwartet zu
WASHINGTON - Die Entwicklung in der Bauwirtschaft der USA war im August sehr uneinheitlich. Die Zahl der neu begonnenen Wohnungsbauten fiel im Monatsvergleich um 11,3 Prozent, wie das Handelsministerium am Dienstag in Washington mitteilte. Hier war lediglich ein Rückgang um 0,9 Prozent erwartet worden. Die Baugenehmigungen stiegen im August hingegen unerwartet. Sie legten um 6,9 Prozent zum Vormonat zu. Hier war ein Rückgang um 0,2 prognostiziert worden. Die Genehmigungen laufen den Baubeginnen zeitlich voraus und geben einen Hinweis auf die zu erwartende Bautätigkeit.
OECD mit schwachen Wachstumsaussichten für Weltwirtschaft in 2024
PARIS - Die Industriestaatenorganisation OECD sieht nur verhaltene Wachstumsaussichten für die Weltwirtschaft im kommenden Jahr. Zwar sei die Entwicklung in der ersten Jahreshälfte 2023 besser als erwartet gewesen, stellte die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) in ihrem am Dienstag in Paris vorgelegten Konjunkturausblick fest. Allerdings seien die weiteren Aussichten schwach, die Inflation erweise sich als hartnäckig und es bestünden erhebliche Risiken.
Aserbaidschan beginnt Militäreinsatz zur Eroberung von Berg-Karabach
BAKU/ERIWAN - Im Südkaukasus hat die Ex-Sowjetrepublik Aserbaidschan eine neue Militäroperation zur Eroberung der Konfliktregion Berg-Karabach gestartet. Das Verteidigungsministerium in Baku sprach am Dienstag zur Begründung von einer "Antiterroroperation lokalen Charakters zur Wiederherstellung der verfassungsmäßigen Ordnung" in der Region. Berg-Karabach liegt auf aserbaidschanischem Gebiet, wird aber mehrheitlich von Armeniern bewohnt.
Eurozone: Leistungsbilanz mit geringerem Überschuss
FRANKFURT - Die Leistungsbilanz der Eurozone hat im Juli einen deutlich geringeren Überschuss ausgewiesen. Der Saldo fiel von rund 36 Milliarden im Vormonat auf rund 21 Milliarden Euro, wie die Europäische Zentralbank am Dienstag in Frankfurt mitteilte. Ausschlaggebend war vor allem die Handelsbilanz, deren Überschuss deutlich zurückging. Dagegen wies die Dienstleistungsbilanz einen etwas höheren Überschuss aus. Die Einkommensbilanzen entwickelten sich uneinheitlich.
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ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.