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US-Sanktionen gegen Nord Stream 2: Putin kündigt Gegenmaßnahmen an

Veröffentlicht am 24.12.2019, 00:09
© Reuters.

Russland hat die US-Sanktionen gegen das Gaspipeline-Projekt Nord Stream 2 als einen Verstoß gegen internationales Recht verurteilt.

Die Sanktionen der USA richten sich gegen Firmen, die am Bau beteiligt sind. Die Arbeiten an der Ostsee-Pipeline sind vorerst gestoppt.

Kremlchef Wladimir Putin hat bereits Gegenmaßnahmen angekündigt.

Sein Außenminister Sergey Lavrov kritisierte das Verhalten der USA, weil sie sich mit ihren Strafmaßnahmen gegen Deutschland und damit gegen einen ihrer Verbündeten richten würden: "Die USA haben ihren eigenen Verbündeten bestraft, der nichts anderes gemacht hat, als sich um seine Wirtschafts- und Energieprobleme zu kümmern. Jetzt wird kein Land der Welt mehr Zweifel daran haben, dass die USA ihre Versprechen nicht hält und selbst Verbündete verrät."

Der Versuch der USA, das Pipeline-Projekt zu verhindern, widerspreche allen Prinzipien des internationalen Handels, sagte Russlands Ministerpräsident Dmitri Medwedew. Russland wirft den USA vor, aus wirtschaftlichem Eigeninteresse gegen das Projekt vorzugehen, um ihr Flüssiggas verkaufen zu können.

Die USA betonte, dass die Sanktionen im Sinne Europas seien und eine zu große Abhängigkeit von russischem Gas verhindert werden sollte. Die USA wiesen darauf hin, dass mehrere europäsische Länder dem Nord Stream 2-Projekt kritisch gegenüber stünden.

Auch Berlin kritisiert den Eingriff in inneren Angelegenheiten Deutschlands scharf. Die stellvertretende Regierungssprecherin Ulrike Demmer sagte: _"Wir werden jetzt weiter Gespräche führen, und dann auch weiterhin zum Ausdruck bringen, dass wir diese Praxis der extraterritorialen Sanktionen nicht billigen."_

Verzögert sich die Fertigstellung von Nord Stream 2?Nord Stream 2 soll unter Umgehung der Ukraine und Polens in Zukunft rund 55 Milliarden Kubikmeter russisches Gas im Jahr direkt nach Deutschland pumpen. Laut russischen Medien ist die Pipeline zu 92 Prozent fertig. Experten erwarten nun deutliche Verzögerungen bis zur zweiten Jahreshälfte 2020. Ursprünglich sollte die Pipeline bis zum Jahresende fertig sein.

Aus dem Kreml heißt es zwar, man habe Hoffnung, dass die Leitung trotz der Sanktionen fertiggestellt werden kann. Das wäre mithilfe von russischen Schiffen möglich. Diese würden aber länger brauchen als die sanktionierten Baufirmen.

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