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Wirtschaftskalender: Fünf Dinge, die für Anleger diese Woche wichtig werden

Veröffentlicht am 30.07.2023, 15:01
© Reuters

Investing.com -- Rasante Kurswechsel, fesselnde Zahlen und die alles entscheidende Frage nach dem Wirtschaftsklima - die kommende Woche verspricht für Investoren erneut ein wahrhaft aufregendes Spektakel zu werden. Mit hochgehaltenem Atem werden sie die neuesten Firmenbilanzen aus dem Tech-Sektor und den US-Arbeitsmarktbericht für Juli ergründen. Doch nicht nur das: Wie ein Kompass in stürmischen Gewässern lenken sie ihre Aufmerksamkeit auf die bevorstehende Zinsentscheidung der Bank of England sowie die Wirtschaftsdaten aus der Eurozone und China.

1. US-Arbeitsmarktdaten

Der für Freitag angesetzte US-Arbeitsmarktbericht dürfte zeigen, dass die Wirtschaft im Juli 184.000 neue Arbeitsplätze geschaffen hat, die Arbeitslosenquote auf einem historischen Tiefstand von 3,6 % verharrt und der durchschnittliche Stundenlohn gesunken ist.

Die Robustheit des Arbeitsmarktes war ein Schlüsselfaktor für die Einschätzung, dass die Wirtschaft auf eine so genannte weiche Landung bei nachlassender Inflation und robustem Wachstum zusteuert.

Der Optimismus der Marktteilnehmer erhielt letzte Woche Aufwind, als der Vorsitzende der Fed, Jerome Powell, erklärte, dass in der Zentralbank nicht mehr unbedingt mit einer Rezession in den USA gerechnet wird und dass die Inflation sogar ohne große Arbeitsplatzverluste zu ihrem 2 %-Ziel zurückkehren könnte.

Die Fed hat die Zinsen am vergangenen Mittwoch um weitere 25 Basispunkte auf den höchsten Stand seit 2001 angehoben und schloss bei dieser Gelegenheit weitere Zinserhöhungen nicht aus, sondern erklärte, sie werde sich nach den künftigen Wirtschaftsdaten richten.

Hinweise auf ein zu schnelles Wirtschaftswachstum könnten Bedenken auslösen, dass die Fed die Leitzinsen weiter anheben muss, um die Inflation in Schach zu halten. Umgekehrt könnte ein starker Rückgang der Beschäftigung die Angst vor einer Rezession erneut aufleben lassen.

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2. Firmenbilanzen

Die Berichtssaison geht weiter: Die Großkonzerne Apple (NASDAQ:AAPL) und Amazon (NASDAQ:AMZN) werden ihre Ergebnisse am Donnerstag nach US-Börsenschluss veröffentlichen.

Einige Anleger befürchten, dass die Rallye der Tech-Aktien (NYSE:XLK), die zum Teil durch die Begeisterung über die Entwicklungen im Bereich der künstlichen Intelligenz angeheizt wurde, ins Stocken geraten könnte. Der technologielastige Nasdaq 100 ist seit Jahresbeginn um fast 44 % gestiegen, während der Informationstechnologiesektor (NYSE:XLK) im S&P 500 um fast 46 % zugelegt hat.

Optimistische Prognosen von Meta Platforms (NASDAQ:META) und die Ergebnisse der Google-Mutter Alphabet (NASDAQ:GOOGL) haben in der vergangenen Woche denjenigen den Rücken gestärkt, die die hohen Bewertungen der Megacaps für gerechtfertigt halten.

Mehr als die Hälfte der im S&P 500 gelisteten Unternehmen hatten bis Freitag ihre Geschäftsergebnisse für das zweite Quartal bekannt gegeben. Davon konnten 78,7 % der Unternehmen die Erwartungen der Analysten übertreffen, wie aus den von Refinitiv zusammengestellten Daten hervorgeht.

3. Zinsentscheidung der Bank of England

Die BOE hält am Donnerstag ihre nächste Zinssitzung ab. Die Märkte sind geteilter Meinung darüber, ob die Notenbanker nach einer Anhebung um 50 Basispunkte im Juni zu 25 Basispunkte-Schritte zurückkehren werden.

Die Inflation hat sich seit Februar nicht mehr beschleunigt, und es gibt Anzeichen dafür, dass der allgemeine Preisdruck allmählich nachlässt.

Dennoch stand die britische Inflation im Juni mit 7,9 % auf Platz eins unter den großen Volkswirtschaften und liegt nach wie vor deutlich über dem 2 %-Ziel der BOE, so dass die Märkte eine Anhebung um 50 Basispunkte nicht ausschließen können, insbesondere wenn die Entscheidungsträger eine weitere Anhebung im September für erforderlich halten.

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Die britische Zentralbank steht wegen ihrer zögerlichen Haltung in der Kritik, nachdem die Inflation trotz 13 Zinserhöhungen in Folge seit Dezember 2021 unerwartet stark angestiegen ist, wodurch sich die Wahrscheinlichkeit einer Rezession erhöht hat.

4. Daten der Eurozone

In der Eurozone stehen am Montag die erste Schätzung der Inflationsrate für Juli und des Bruttoinlandsprodukts (BIP) für das zweite Quartal auf dem Programm, die vor dem Hintergrund der Debatte über eine erneute Zinserhöhung der EZB auf ihrer nächsten Sitzung im September mit Spannung erwartet werden.

Die BIP-Daten werden voraussichtlich zeigen, dass die Wirtschaft des Euroraums im 2. Quartal wieder auf einen Wachstumspfad zurückgekehrt ist, während die Inflation voraussichtlich nur leicht nachlassen wird.

Die Inflation in der Eurozone hat sich seit ihrem Höchststand im vergangenen Oktober halbiert, liegt aber mit 5,5 % immer noch deutlich über dem 2%-Ziel der EZB.

Die EZB hat am Donnerstag ihren Einlagensatz auf einen historischen Höchststand angehoben, in ihrer Erklärung jedoch keine klaren Hinweise auf weitere Erhöhungen gegeben. Daraus lässt sich schließen, dass eine weitere Anhebung auf der kommenden September-Sitzung nicht als selbstverständlich anzusehen ist.

Die Präsidentin der EZB, Christine Lagarde, sagte, es sei offen, was als Nächstes komme, auch wenn die Zentralbank weiterhin entschlossen sei, die Inflation „zu bremsen“.

5. PMI-Daten aus China

Die zu Beginn der Woche aus China anstehenden PMI-Daten dürften darauf hindeuten, dass das verarbeitende Gewerbe im Juli den vierten Monat hintereinander geschrumpft ist. Eine solche Entwicklung in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt würde die Notwendigkeit von Konjunkturmaßnahmen zur Unterstützung der Erholung nach der Pandemie unterstreichen.

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Der offizielle PMI für das verarbeitende Gewerbe, der sich weitgehend auf große und staatliche Unternehmen konzentriert, und die Umfrage für den Dienstleistungssektor werden am Montag veröffentlicht. Der Caixin-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe, der sich auf kleine und mittlere Unternehmen konzentriert, steht am Dienstag an.

Daten vom Donnerstag zeigten, dass die Industriegewinne den sechsten Monat in Folge zweistellig zurückgingen.

Die chinesische Wirtschaft ist im zweiten Quartal nur schleppend gewachsen. Grund ist eine Abschwächung der Nachfrage im In- und Ausland. Die meisten Analysten halten es jedoch für unwahrscheinlich, dass Peking angesichts der zunehmenden Sorgen über die Schuldenrisiken zu aggressiven Maßnahmen greifen wird.

-- Investing.com/Reuters

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