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Wirtschaftskalender: Fünf Dinge, die für Anleger kommende Woche wichtig werden

Veröffentlicht am 22.01.2023, 13:07
Aktualisiert 22.01.2023, 19:37
© Reuters

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Von Noreen Burke

Investing.com -- Neben der Berichtssaison hält auch das Patt in der Frage der US-Schuldenobergrenze die Finanzmärkte weiter in Atem. In den USA steht außerdem ein Update zum Wachstum im vierten Quartal an, das trotz der jüngsten Anzeichen einer Abschwächung solide bleiben dürfte. In der Eurozone rücken die PMI-Daten in den Fokus, und auch die Inflationsdaten aus Japan werden mit Spannung erwartet. Hier sind die wichtigsten Fakten für Ihren Wochenstart.

1. Patt bei der Schuldenobergrenze

Die US-Regierung hat am Donnerstag mitten in einem Streit zwischen den Hardlinern unter den Republikanern und den Demokraten von Präsident Joe Biden über die Anhebung der Schuldenobergrenze die Obergrenze für die Staatsverschuldung von 31,4 Billionen Dollar erreicht.

Die Republikaner im Repräsentantenhaus fordern Kürzungen bei den Staatsausgaben, bevor sie einer höheren Obergrenze zustimmen. Eine ähnliche Forderung hatte 2011 erstmals zu einer Herabstufung der Kreditwürdigkeit der USA durch S&P geführt und ein Chaos an den Finanzmärkten provoziert.

Die Pattsituation wird voraussichtlich monatelang andauern und könnte sich bis zur letzten Minute hinziehen. Jede Seite könnte die andere vor Juni auf die Probe stellen - dem Datum, nach dem das Finanzministerium höchstwahrscheinlich alle Notmaßnahmen zur Abwendung eines Zahlungsausfalls ausgeschöpft haben wird.

"Sowohl aus wirtschaftlicher als auch aus finanzieller Sicht wäre ein Scheitern der Anhebung der Schuldenobergrenze ein absolutes Desaster", sagte David Kelly, Chefstratege bei JPMorgan Chase & Co.

2. Tech-Zahlen

Die Geschäftsergebnisse in der kommenden Woche dürften die jüngste Erholung der Technologiewerte auf die Probe stellen. Es stellt sich weiterhin die Frage, ob die großen Unternehmen ihre Umsätze und Gewinne steigern und gleichzeitig die Kosten senken können, wo doch die US-Wirtschaft Anzeichen einer Verlangsamung und einer möglichen Rezession zeigt.

Microsoft (NASDAQ:MSFT), das zweitgrößte US-Unternehmen nach Börsenwert, legt seine Zahlen am Dienstag vor, gefolgt von Elon Musks Tesla (NASDAQ:TSLA) am Mittwoch und Intel (NASDAQ:INTC) am Donnerstag.

Die Berichtssaison hat einen lauen Start hingelegt. Nach Angaben von Refinitiv dürften die im S&P 500 gelisteten Unternehmen im vierten Quartal insgesamt einen Gewinnrückgang von 2,9 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum melden, gegenüber einem Rückgang von 1,6 % zu Beginn des Jahres.

Alphabet (NASDAQ:GOOGL) kündigte am Freitag den Abbau von rund 12.000 Arbeitsplätzen bzw. 6 % seiner Belegschaft an. Damit reiht sich das Unternehmen in die lange Liste der Tech-Riesen ein, die bereits einen Personalabbau angekündigt haben. Microsoft will 10.000 Stellen streichen, während Amazon (NASDAQ:AMZN) bereits damit begonnen hat, seine Mitarbeiter über den Abbau von 18.000 Stellen zu informieren.

3. US-Wirtschaftsdaten

Die USA werden am Donnerstag eine erste Schätzung des Bruttoinlandsprodukts für das vierte Quartal veröffentlichen. Analysten erwarten, dass die Wirtschaft im Jahresvergleich um 2,6 % gewachsen ist, nach 3,2 % im dritten Quartal.

Diese Zahl legt zwar ein robustes Wachstum nahe, doch deuten die jüngsten Wirtschaftsdaten darauf hin, dass die Wirtschaft Ende 2022 an Schwung verliert: Die Einzelhandelsumsätze gingen in den letzten beiden Monaten um 1 % oder mehr zurück, die Industrieproduktion war in den letzten drei Monaten rückläufig und der Wohnungsbau verzeichnete sechs monatliche Rückgänge in Folge.

Ökonomen erwarten, dass sich das BIP in den kommenden Quartalen aufgrund der aggressiven Zinserhöhungen der Federal Reserve (Fed) weiter abschwächen wird.

Auf dem Wirtschaftskalender stehen außerdem Daten zu den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe, den Aufträgen für langlebige Güter und den Neubauverkäufen am Donnerstag sowie am Freitag der Index der persönlichen Konsumpreise.

4. Eurozone

Mehrere Vertreter der Europäischen Zentralbank (EZB) werden am Donnerstag vor der üblichen Blackout-Period vor der geldpolitischen Sitzung sprechen. Die nächste EZB-Sitzung findet am 2. Februar statt.

EZB-Präsidentin Christine Lagarde, die in der vergangenen Woche den Wetten der Märkte entgegentrat, wonach die EZB angesichts des jüngsten Rückgangs der Inflation das Tempo der Zinserhöhungen drosseln würde, dürfte sich gleich zweimal zu Wort melden.

Die Daten der Eurozone geben unterdessen weitere Hinweise auf den Zustand der Wirtschaft.

Am Dienstag werden die vorläufigen Einkaufsmanagerindizes der Eurozone veröffentlicht, die voraussichtlich etwas positiver ausfallen werden, während sich der vielbeachtete deutsche Ifo-Geschäftsklimaindex, der am Mittwoch veröffentlicht wird, den zweiten Monat in Folge verbessern dürfte.

5. Inflationszahlen aus Japan

Japan wird am Freitag neue Inflationsdaten für die Region Tokio veröffentlichen. Die Daten stehen unter besonderer Beobachtung, nachdem die Bank of Japan in der vergangenen Woche den Erwartungen der Marktteilnehmer nach einer restriktiveren Geldpolitik eine Absage erteilt hat, als sie an der Steuerung der Zinskurve festhielt.

Die japanische Inflation befindet sich auf dem höchsten Stand seit vier Jahrzehnten und ist doppelt so hoch wie die von der BOJ angepeilten 2 %. Dennoch stemmt sich die BOJ gegen die Erwartungen der Märkte, dass das Ende ihrer langjährigen, ultralockeren Geldpolitik bevorsteht.

Preisdaten gibt es auch aus Australien und Neuseeland. Sie werden am Mittwoch veröffentlicht. Die Reserve Bank of Australia berät derzeit über eine Pause im Zinserhöhungszyklus, während die Reserve Bank of New Zealand die Frage erörtert, in welchem Umfang sie ihre Geldpolitik weiter straffen sollte.

--Mit Material von Reuters.

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Soso, die Schuldenbremse hat also zur Herabstufung geführt, nicht die Neuverschuldung? Ei ei ei...
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