FRANKFURT (dpa-AFX) - Die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" zu Obamas Rede zur Lage der Nation:
"Nein, dieser Präsident macht nicht den Eindruck, als wolle er die verbleibenden zwei Jahre im Amt als "lahme Ente", mit viel Golf und etwas internationalem Krisenmanagement, verbringen. Aus Barack Obamas Rede zur Lage der Nation sprachen ein kecker Trotz und jenes Selbstbewusstsein, an dem auch Rückschläge oder für ihn unerfreuliche Nachrichten nicht kratzen können. (...) Obama steht ein Kongress gegenüber, in dem die Republikaner jetzt in beiden Kammern das Sagen haben. Und die denken gar nicht dran, dem Präsidenten in der Steuer- oder in der Sozialpolitik entgegenzukommen. Die Frage also, warum Obama ein ambitioniertes Umverteilungsprogramm vorgetragen hat, da er ja weiß, dass er dafür nie und nimmer eine Mehrheit bekommt, liegt nahe.