Investing.com - Der Dollar fällt am Freitag gegenüber den anderen Hauptwährungen. Anhaltende Turbulenzen in Washington und die zweifelhaften Aussichten auf eine dritte Zinsanhebung der Federal Reserve Bank in diesem Jahr wirken sich aus. Auch der Terrorangriff in Barcelona steht im Zentrum der Anlegeraufmerksamkeit.
Die Stimmung gegenüber dem Greenback ist anfällig, nachdem acht CEOs am Mittwoch aus Protest gegen die kontroversen Bemerkungen des US-Präsidenten Donald Trump zu den gewalttätigen Ausschreitungen in Virginia zwei Wirtschaftsberatungsgremien verlassen hatten.
Der US-Präsident reagierte mit der Auflösung der Gremien „American Manufacturing Council“ und „Strategic and Policy Forum“.
Wirtschaftsberater des Weißen Hauses Gary Cohn dementierte am Donnerstagabend Gerüchte um seinen möglichen Rücktritt. Der wachsende Widerstand gegen Trumps Positionen, auch in den eigenen Reihen, verstärkt die Besorgnis über die Fähigkeit dieser Regierung, ihre politische Agenda durchzubringen.
Auch das aktuelle Sitzungsprotokoll der Fed setzt den Dollar unter Druck. Das am Mittwoch veröffentlichte Dokument belegte, dass Mitglieder des Ausschusses über die Notwendigkeit einer dritten Zinsanhebung in diesem Jahr geteilter Meinung sind.
Der Safe-Haven-Yen stieg an: USD/JPY fällt um 0,23 Prozent auf 109,33. Am Donnerstagabend raste ein Lieferwagen auf einer belebten Straße in Barcelona, tötete mindestens 13 Menschen und verletzte 100 weitere, zum Teil schwer.
Der Islamische Staat übernahm die Verantwortung für den Anschlag. Angaben der spanischen Polizei zufolge wurden bislang zwei Verdächtige festgenommen.
EUR/USD handelt weitgehend unverändert bei 1,1731, über dem in der Vortagessitzung erreichten Dreiwochentief von 1,1662.
Die Anleger bleiben zurückhaltend, nachdem das Protokoll der aktuellen Sitzung der Europäischen Zentralbank Besorgnis über die Stärke der Einheitswährung offenbart hatte.
GBP/USD steigt um 0,17 Prozent auf 1,2890.
Der US-Dollar-Index, der die Performance des Greenbacks an den sechs anderen Hauptwährungen misst, rutscht um 0,11 Prozent runter auf 93,54.