PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Europas Börsen sind am Montag angesichts negativer US-Vorgaben mit Verlusten in den Handel gestartet. In den ersten Minuten sank der EuroStoxx 50 um 0,38 Prozent auf 2.532,68 Punkte und knüpfte damit an seine jüngste Entwicklung an. Am Freitag hatte der Leitindex der Eurozone schwach geschlossen, wegen der vorangegangenen Gewinnserie aber ein Wochenplus von rund drei Prozent behauptet. In Paris verlor der Cac 40 am Montag 0,48 Prozent auf 3.487,67 Punkte, und der Londoner FTSE 100 gab um 0,40 Prozent auf 5.872,52 Punkte nach. Aus Branchensicht hatten die Versicherungstitel die Nase vorn: Im Stoxx Europe 600 stieg der entsprechende Subindex als einziger Gewinner um 0,02 Prozent. Dagegen büßten die Autowerte als schwächster Sektor 1,13 Prozent ein.
Bei Philips sorgte ein unerwartet deutlich gestiegener Quartalsgewinn für ein Kursplus von 4,50 Prozent, was den Spitzenplatz im EuroStoxx bedeutete. Der Elektronikkonzern trotzte dank seinem Sparprogramm dem konjunkturellen Gegenwind. Börsianer lobten zudem den zuversichtlichen Ausblick des Unternehmens. Auch Electrolux überraschte mit seinem Gewinn positiv. Allerdings senkte der Haushaltsgeräte-Hersteller seinen Ausblick für Nordamerika und kündigte unter Verweis auf eine schwache europäische Nachfrage die Schließung einer Produktionsstätte in Frankreich an. Die Aktien verloren 0,60 Prozent.
Derweil ziehen sich die Verhandlungen über den geplanten Milliardendeal im russischen Ölgeschäft zwischen dem britischen Ölkonzern BP und dem russischen Staatsunternehmen Rosneft hin, was die BP-Papiere um 0,78 Prozent sinken ließ./gl
Bei Philips
Derweil ziehen sich die Verhandlungen über den geplanten Milliardendeal im russischen Ölgeschäft zwischen dem britischen Ölkonzern BP