Zürich, 05. Mär (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am
Freitag trotz guter Vorgaben aus den USA und Asien im frühen
Geschäft leichter tendiert. Abgaben in den schwergewichteten
Aktien des Lebensmittelriesen Nestle und den
Roche-Genussscheinen drückten auf den Markt. Vor der
Veröffentlichung der US-Arbeitsmarktdaten um 14.30 Uhr hielten
sich die Marktteilnehmer ebenfalls zurück, sagten Händler.
Der SMI<.SSMI> notierte nach einer Stunde um 0,2 Prozent
tiefer auf 6793 Punkten. Der breite SPI<.SSHI> sank um 0,1
Prozent auf 5918 Zähler.
Nestle verloren 1,1 Prozent, was den SMI um 17 Zähler
drückte. Händler sprachen von Gewinnmitnahmen, nachdem sich
Nestle zuletzt sehr gut entwickelt hatten.
Etwas tiefer gehandelt wurden auch Roche, die 0,5 Prozent
einbüssen. Der Pharmakonzern zahlte am Vortag sechs sfr
Dividende je Titel aus.
Die Banken legten dagegen mehrheitlich zu. UBS
gewannen 0,7 Prozent. Die Grossbank hat sich mit Texas auf den
Rückkauf von weiteren sogenannten ARS-Anleihen bis zu einem
Volumen von 200 Millionen geeinigt und akzeptiert zugleich eine
Busse von 6,64 Millionen Dollar. Händler wiesen auch darauf hin,
dass heute der Singapurer Staatsfonds GIC seine Wandelanleihe in
UBS-Aktien umwandeln und danach rund 6,6 Prozent an der Bank
halten dürfte. GIC investierte rund elf Milliarden Dollar in die
UBS und dürfte Insgesamt einen Verlust von fünf Milliarden sfr
eingefahren haben. "Damit dürfte GIC die Aktien kaum auf den
Markt werfen", sagte ein Händler.
Mehr als ein Prozent fester gehandelt wurden Credit
Suisse. Bellevue Group rückten weitere 3,5
Prozent vor. Die Aktie steigt seit Tagen kräftig an, was im
Markt mit einer hohen Dividendenrendite und
Übernahmespekulationen begründet wird.
Die Aktien zyklischer Firmen tendierten mehrheitlich fester.
Logitech stiegen 1,6 Prozent. Der Mäusehersteller hat
einen Aktienrückkauf im Wert von 250 Millionen Dollar Beendet.
Ein weiterer Rückkauf über ebenfalls 250 Millionen Dollar wurde
von den Aktionären gutgeheissen.
Siegfried büssten 2,6 Prozent ein. Der
Medikamentenhersteller hat 2009 aufgrund von
Sonderabschreibungen einen Reinverlust von 35,3 Millionen sfr
erlitten und plant nun eine Kapitalerhöhung um 80 Millionen sfr.
(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Andrew
Thompson)