WIESBADEN (dpa-AFX) - In Deutschland hat sich der Preisauftrieb zu Beginn des Jahres trotz eines starken Anstiegs der Stromkosten kräftig abgeschwächt. Die Verbraucherpreise seien im Vergleich zum Vorjahr um 1,7 Prozent gestiegen, teilte das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden nach einer ersten Schätzung mit. Dies ist die niedrigste Inflationsrate seit vergangenen Juli. Experten erklärten die moderate Preisentwicklung unter anderem mit dem jüngsten Höhenflug des Euro. Allerdings könnte ein Sondereffekt die Januar-Daten verzerrt haben.
Im Vergleich zum Vormonat meldete das Bundesamt im Januar einen Rückgang der Verbraucherpreise um 0,5 Prozent. Volkswirte gehen davon aus, dass die Inflation in der größten europäischen Volkswirtschaft auch im Verlauf des Jahres vergleichsweise moderat bleiben wird. Im Dezember hatte die deutsche Inflationsrate noch bei 2,1 Prozent gelegen und im vergangenen November bei 1,9 Prozent.
Die Inflationsrate berechnet nach dem Harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) erhöhte sich im Januar laut Bundesamt um 1,9 Prozent. Der HVPI ist unter anderem für die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) wichtig. Im Dezember hatte sich der Index um 2,0 Prozent zum Vorjahr erhöht.
Nach Einschätzung der Postbank ist Deutschland 'mit einer ausgesprochen moderaten Preisentwicklung' in das neue Jahr gestartet. Experten der Unicredit gehen davon aus, dass die Inflation vorerst unter der Marke von 2,0 Prozent verharren dürfte. Unter anderem helfe der zuletzt stark gestiegene Eurokurs bei der Eindämmung der Preisentwicklung. Importierte Waren werden bei einem starken Euro billiger, dies drückt die Inflation. Die Unicredit erwartet im laufenden Jahr eine durchschnittliche deutsche Inflationsrate von 1,8 Prozent.
Allerdings könnte der unerwartet starke Rückgang der Inflationsrate auch teilweise auf einen Sondereffekt zurückzuführen sein. Bei der Schätzung der deutschen Verbraucherpreise für Januar hatte das Statistische Bundesamt nämlich nicht wie üblich auf Daten aus den Bundesländern zurückgegriffen. Es wäre daher möglich, dass der geschätzte Rückgang der Teuerungsrate im Januar um 0,1 bis 0,2 Prozentpunkte zu stark ausgefallen sein könnte, hieß es bei der Unicredit.
Wegen einer Umstellung des Verbraucherpreisindex vom bisherigen Basisjahr 2005 auf das neue Basisjahr 2010 werden die Januar-Daten aus den Bundesländern erst am 20. Februar bekannt gegeben. Dann wird auch das Bundesamt die endgültigen Daten für Januar auf neuer Basis veröffentlichen. Normalerweise stützt sich das Statistische Bundesamt bei der Ermittlung der vorläufigen Inflationsrate für Deutschland auf Daten aus sechs Bundesländern. Hierzu zählen Hessen, Bayern, Baden-Württemberg, Brandenburg, Nordrhein-Westfalen und Sachsen./jkr/bgf
Im Vergleich zum Vormonat meldete das Bundesamt im Januar einen Rückgang der Verbraucherpreise um 0,5 Prozent. Volkswirte gehen davon aus, dass die Inflation in der größten europäischen Volkswirtschaft auch im Verlauf des Jahres vergleichsweise moderat bleiben wird. Im Dezember hatte die deutsche Inflationsrate noch bei 2,1 Prozent gelegen und im vergangenen November bei 1,9 Prozent.
Die Inflationsrate berechnet nach dem Harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) erhöhte sich im Januar laut Bundesamt um 1,9 Prozent. Der HVPI ist unter anderem für die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) wichtig. Im Dezember hatte sich der Index um 2,0 Prozent zum Vorjahr erhöht.
Nach Einschätzung der Postbank ist Deutschland 'mit einer ausgesprochen moderaten Preisentwicklung' in das neue Jahr gestartet. Experten der Unicredit gehen davon aus, dass die Inflation vorerst unter der Marke von 2,0 Prozent verharren dürfte. Unter anderem helfe der zuletzt stark gestiegene Eurokurs bei der Eindämmung der Preisentwicklung. Importierte Waren werden bei einem starken Euro billiger, dies drückt die Inflation. Die Unicredit erwartet im laufenden Jahr eine durchschnittliche deutsche Inflationsrate von 1,8 Prozent.
Allerdings könnte der unerwartet starke Rückgang der Inflationsrate auch teilweise auf einen Sondereffekt zurückzuführen sein. Bei der Schätzung der deutschen Verbraucherpreise für Januar hatte das Statistische Bundesamt nämlich nicht wie üblich auf Daten aus den Bundesländern zurückgegriffen. Es wäre daher möglich, dass der geschätzte Rückgang der Teuerungsrate im Januar um 0,1 bis 0,2 Prozentpunkte zu stark ausgefallen sein könnte, hieß es bei der Unicredit.
Wegen einer Umstellung des Verbraucherpreisindex vom bisherigen Basisjahr 2005 auf das neue Basisjahr 2010 werden die Januar-Daten aus den Bundesländern erst am 20. Februar bekannt gegeben. Dann wird auch das Bundesamt die endgültigen Daten für Januar auf neuer Basis veröffentlichen. Normalerweise stützt sich das Statistische Bundesamt bei der Ermittlung der vorläufigen Inflationsrate für Deutschland auf Daten aus sechs Bundesländern. Hierzu zählen Hessen, Bayern, Baden-Württemberg, Brandenburg, Nordrhein-Westfalen und Sachsen./jkr/bgf