STUTTGART (dpa-AFX) - Der Autohersteller Daimler wird von 2017 an keine Transporter mehr für Volkswagen fertigen. Die Schwaben ordnen ihre Produktion neu, wie Daimler am Freitag in Stuttgart mitteilte. Die Kapazitäten würden für den nächsten Sprinter benötigt, der derzeit entwickelt wird. 'Deshalb werden unsere Mitarbeiter in Zukunft nur noch unsere eigenen Marken produzieren', sagte der Chef der Transportersparte Volker Mornhinweg. Die bis Ende 2016 angesetzte Auftragsfertigung des VW-Crafter werde daher nicht fortgeführt.
Die Kooperation zwischen Daimler und VW hatte 2005 begonnen. Bis Ende 2012 fertigte Daimler 280.000 Transporter für die Wolfsburger. Über den wirtschaftlichen Nutzen der Kooperation haben die beiden Parteien Stillschweigen vereinbart. Über eine mögliche Kooperation mit Renault , über die Daimler im Frühjahr nachdachte, ist noch nicht entschieden. Dazu gebe es keinen neuen Stand, sagte ein Sprecher der Nutzfahrzeugsparte am Freitag.
Die Transportersparte hatte im ersten Halbjahr unter der schwierigen konjunkturellen Lage in Westeuropa gelitten. Daimler verkauft gut 60 Prozent seiner Transporter in Europa. Der Absatz lag aber dank einer starken Nachfrage in China, Osteuropa und Lateinamerika mit rund 122.000 Fahrzeugen über dem Vorjahr. Den eigenen Sprinter baut Daimler derzeit im Schnitt 150.000 Mal im Jahr.
Seine Hoffnungen setzt der Autohersteller auf den neuen Sprinter, der in diesem Jahr auf den Markt kam, und den Stadtlieferwagen Citan. Der sorgte in diesem Jahr allerdings für Negativschlagzeilen, da nach Patzern im Crashtest 3.500 Transporter europaweit in die Werkstätten zurückgerufen werden mussten. Für das laufende Jahr rechnet Daimler nach wie vor mit einem höheren Absatz und einem operativen Gewinn auf Vorjahresniveau./ang/DP/stb
Die Kooperation zwischen Daimler und VW hatte 2005 begonnen. Bis Ende 2012 fertigte Daimler 280.000 Transporter für die Wolfsburger. Über den wirtschaftlichen Nutzen der Kooperation haben die beiden Parteien Stillschweigen vereinbart. Über eine mögliche Kooperation mit Renault
Die Transportersparte hatte im ersten Halbjahr unter der schwierigen konjunkturellen Lage in Westeuropa gelitten. Daimler verkauft gut 60 Prozent seiner Transporter in Europa. Der Absatz lag aber dank einer starken Nachfrage in China, Osteuropa und Lateinamerika mit rund 122.000 Fahrzeugen über dem Vorjahr. Den eigenen Sprinter baut Daimler derzeit im Schnitt 150.000 Mal im Jahr.
Seine Hoffnungen setzt der Autohersteller auf den neuen Sprinter, der in diesem Jahr auf den Markt kam, und den Stadtlieferwagen Citan. Der sorgte in diesem Jahr allerdings für Negativschlagzeilen, da nach Patzern im Crashtest 3.500 Transporter europaweit in die Werkstätten zurückgerufen werden mussten. Für das laufende Jahr rechnet Daimler nach wie vor mit einem höheren Absatz und einem operativen Gewinn auf Vorjahresniveau./ang/DP/stb