NEW YORK (dpa-AFX) - Der US-Aktienmarkt hat sich am Donnerstag kaum verändert gezeigt. Der Dow Jones Industrial konnte seinen Aufwärtsschwung der vergangenen Tage zunächst nicht wieder aufnehmen. Der Leitindex gab zuletzt um 0,03 Prozent auf 15.322,73 Punkte nach. Der breitere S&P-500-Index lag 0,11 Prozent niedriger bei 1.687,25 Punkten. Der Nasdaq 100 gewann hingegen, der technologielastige Auswahlindex lag aber mit 0,03 Prozent bei 3.180,89 Punkten nur knapp im Plus.
Der Markt habe in den vergangenen Tagen einen ziemlich guten Lauf gehabt, sagte ein Aktienstratege in New York. Der größte Teil der Korrektur aus dem August sei nun wieder aufgeholt. Anleger würden demnach in den kommenden Wochen wieder sensibler auf Fehltritte der US-Regierung, des Kongresses und auch der US-Notenbank Federal Reserve reagieren.
Der Offenmarktausschuss der Fed entscheidet in der kommenden Woche, ob bereits im September mit der angekündigten Drosselung der stützenden Anleihekäufe begonnen wird. Die Fed knüpft ihre Geldpolitik seit geraumer Zeit an eine Konjunkturerholung und insbesondere die Entwicklung am Arbeitsmarkt. Volkswirt Ralf Umlauf von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) merkte an, dass die aktuellen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe erstmals seit 2007 unter 300.000 lägen. Dies spreche unter dem Strich für einen starken Beschäftigungszuwachs.
Auf Unternehmensseite sorgten Neubesetzungen im S&P 500 für Bewegung. Der Chiphersteller Advanced Micro Devices (AMD) soll aus dem breiten Index weichen, die Anleger quittierten das mit einem Minus von 1,57 Prozent. Aufsteigen in den bei Fondsmanagern und Strategen viel beachteten Index sollen das Biotech-Unternehmen Vertex Pharmaceuticals und der Elektroinstrumente-Hersteller Ametek . Für die Papiere der beiden Konzerne ging es um zwei Prozent und 2,72 Prozent nach oben.
Facebook kletterten weiter. Nachdem die Aktien des Online-Netzwerks am Mittwoch ihre bisherige Rekordmarke vom Tag der Erstausgabe übersprungen hatten, ging es am Donnerstag um weitere 0,73 Prozent nach oben. Auch der Internetpionier Yahoo erfreute seine Aktionäre. Chefin Marissa Mayer hatte auf einer Technologiekonferenz in San Francisco verkündet, die Zahl der aktiven monatlichen Nutzer des Konzerns sei über die Marke von 800 Millionen gestiegen. Die Aktie machte einen Sprung von 2,60 Prozent ins Spitzenfeld des Nasdaq 100.
Die Online-Videothek Netflix konnte den anderen beiden Internetfirmen nicht folgen. Die Investmentbank Morgan Stanley senkte ihr Anlagevotum für den Streaming-Dienst - prompt ging es für die Aktien 1,14 Prozent nach unten.
Apple-Titel konnten hingegen den Abwärtstrend der vergangenen Tage vorerst stoppen. Nachdem der Computer- und Telefonkonzern mit der Präsentation neuer iPhone-Modelle Anleger und Experten enttäuscht hatte, legten die Papiere am Donnerstag zuletzt um 0,98 Prozent zu. In den vergangenen beiden Handelstagen hatten sie rund 7,6 Prozent abgegeben.
Das vorläufige Ende der Börsennotierung steht den Dell-Titeln bevor. Die Aktionäre stimmten nach siebenmonatigem Streit dem Vorschlag von Firmengründer Michael Dell und Finanzinvestoren zu, das Unternehmen von der Börse zu nehmen. Der Aktienkurs notierte mit einem geringen Plus bei 13,86 Dollar - die Aktionäre bekommen als Kaufpreis 13,75 Dollar je Aktie plus einer Sonderdividende von 13 US-Cent./men/she
Der Markt habe in den vergangenen Tagen einen ziemlich guten Lauf gehabt, sagte ein Aktienstratege in New York. Der größte Teil der Korrektur aus dem August sei nun wieder aufgeholt. Anleger würden demnach in den kommenden Wochen wieder sensibler auf Fehltritte der US-Regierung, des Kongresses und auch der US-Notenbank Federal Reserve reagieren.
Der Offenmarktausschuss der Fed entscheidet in der kommenden Woche, ob bereits im September mit der angekündigten Drosselung der stützenden Anleihekäufe begonnen wird. Die Fed knüpft ihre Geldpolitik seit geraumer Zeit an eine Konjunkturerholung und insbesondere die Entwicklung am Arbeitsmarkt. Volkswirt Ralf Umlauf von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) merkte an, dass die aktuellen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe erstmals seit 2007 unter 300.000 lägen. Dies spreche unter dem Strich für einen starken Beschäftigungszuwachs.
Auf Unternehmensseite sorgten Neubesetzungen im S&P 500 für Bewegung. Der Chiphersteller Advanced Micro Devices (AMD)
Die Online-Videothek Netflix
Apple-Titel
Das vorläufige Ende der Börsennotierung steht den Dell-Titeln