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FOKUS 1-Euro bleibt wegen Schuldenkrise labil

Veröffentlicht am 25.11.2010, 17:29
KING
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* Keine Beruhigung in der Euro-Zone

* Bund-Future fällt

(neu: weitere Händlerzitate)

Frankfurt, 25. Nov (Reuters) - Das Schreckensszenario einer sich ausbreitenden Schuldenkrise in Europa lastet weiterhin auf dem Euro. Die Gemeinschaftswährung kam am Donnerstag mit 1,3370 Dollar nach 1,3330 Dollar zum Vortagessschluss kaum vom Fleck. Auch das am Mittwoch markierte Zwei-Monats-Tief von 1,3284 Dollar blieb in Sichtweite.

"Die Erwartung vieler Politiker, man könne mit einem schnellen Hilfsantrag Irlands und dessen Genehmigung den Fokus des Marktes weg von der Schuldenkrise lenken, war ganz offensichtlich falsch", schrieben die Analysten der Commerzbank in ihrem Marktkommentar. "Steigende Spreads in Portugal, Spanien und Griechenland machen deutlich: Der Markt zweifelt am europäischen Rettungsschirm."

Dennoch ließen sich einige Investoren von Bundesbank-Chef und EZB-Ratsmitglied Axel Weber zumindest etwas beruhigen: Weber bezeichnete den europäischen Rettungsschirm als ausreichend. "Das hat offenbar ein paar Investoren, die auf einen fallenden Euro gesetzt hatten, zu Positionsauflösungen bewogen", sagte ein Händler. Insgesamt lief das europäische Geschäft wegen des US-Feiertags Thanksgiving aber nur schleppend.

Trübe Aussichten für die britische Konjunktur schickten das Pfund Sterling auf ein Monatstief. Die britische Währung verbilligte sich auf bis zu 1,5737 Dollar. Der Gouverneur der Bank of England (BoE), Mervyn King, hatte bei einer Anhörung vor dem Haushaltsausschusses des Parlaments gesagt, möglicherweise reiche das Wachstum nicht aus, um die aktuellen Überkapazitäten der Wirtschaft in absehbarer Zeit abzubauen.

Auch der Bund-Future geriet am Anleihemarkt unter Druck und verlor rund 40 Ticks auf 127,30 Punkte. "Wenn alles schief läuft und viel mehr Geld wegen der Schuldenkrise notwendig ist, wird dies Deutschland beeinflussen", sagte ein Börsianer. Die Investoren realisierten mehr und mehr, wer die Zeche für die verschuldeten Euro-Staaten zahlen müsse. "Darum sehen wir derzeit nicht die typische Flucht in Qualität, also deutsche Bundesanleihen, die man erwarten würde."

Euro/Dollar-Fixings Aktuell 24.11.10

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EZB 1,3321 1,3339

EuroFX 1,3324 1,3322

Umlaufrendite in Prozent 2,36 2,26

(Reporter: Anika Ross, redigiert von Olaf Brenner)

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