NEW YORK (dpa-AFX) - Der Ölpreisverfall und Sorgen um die Eurozone haben am Montag die US-Aktienmärkte belastet. Der Leitindex Dow Jones Industrial (Dow 30) büßte im frühen Handel 1,03 Prozent auf 17 648,10 Punkte ein. Der S&P 500 verlor 1,11 Prozent auf 2035,27 Punkte, und an der Nasdaq gab der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 um 0,89 Prozent auf 4192,54 Punkte nach.
Die Ölpreise fallen und fallen. Inzwischen haben sie ihren tiefsten Stand seit mehr als fünf Jahren erreicht. Ein zu hohes Angebot sorgt für Abwärtsdruck. Ein Barrel (159 Liter) der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel am Montag um mehr als 3 Prozent auf 51,05 Dollar. Zuletzt hatten Meldungen über gestiegene Produktions- und Exportmengen der Förderländer Irak und Russland auf die Preise gedrückt. "Die Schwäche der Ölpreise lastet auf den Aktien der Ölgesellschaften und drückt diese immer tiefer", sagte ein Händler und verwies zudem auf die bald wieder anstehende Berichtssaison. "Die nächsten Wochen werden besonders wichtig für die Unternehmen, denn es geht um die Bilanzen für das vierte Quartal." Ein weiterer Börsianer aus den USA verwies auch auf Europa und die dortige Talfahrt an den Börsen. "Griechenland steht immer häufiger wieder in den Überschriften, und das zieht die Aufmerksamkeit der Anleger auch hierzulande auf sich", sagte er. Es gebe Sorgen um die Eurozone angesichts eines möglichen Ausscheiden Griechenlands. Dies könnte ein erhebliches Risiko für die Konjunktur in der Währungsgemeinschaft darstellen.