KARLSRUHE/OLDENBURG (dpa-AFX) - Der Energieversorger EnBW will sich beim geplanten Einstieg beim Leipziger Gasunternehmen Verbundnetz Gas (VNG) nicht unter Druck setzen lassen. Ein Kauf des 48-Prozent-Pakets, das der Oldenburger Energieversorger EWE an VNG hält, sei 'derzeit nicht zielführend', sagte am Montag ein EnBW-Sprecher. Die EWE hingegen dringt auf eine Abwicklung des mit EnBW schon lange geplanten Kaufs bis Ende des Jahres. Gleichzeitig verhandeln derzeit beide Unternehmen über eine Verlängerung der Kaufoption. Die EnBW verspricht sich von der Aktienübernahme einen Einstieg ins Gasgeschäft.
Die Hauptversammlung, die den VNG-Deal absegnen muss, sei jetzt beantragt worden, bestätigte ein EWE-Sprecher einen Bericht des 'Handelsblattes'. Ob die VNG-Aktionäre der Übertragung der EWE-Anteile an EnBW tatsächlich zustimmen, ist offen. 'Wir sind zuversichtlich, dass uns dies gelingen wird', sagte der EWE-Sprecher. Die EnBW hielt dagegen: 'Offensichtlich geht es der EWE nur darum, ihre Aktien schnell loszuwerden', sagte der EnBW-Sprecher weiter. 'Wer mit dem Kopf durch die Wand will, wird selten mit offenen Armen empfangen.'
Der Preis für die VNG-Aktien ist schriftlich festgelegt und liegt nach Brancheninformationen bei rund 1,44 Milliarden Euro. Da die VNG für das laufende Jahr mit erheblichen Verlusten rechnet, dürfte der Anteil inzwischen jedoch wesentlich weniger wert sein.
Beide Konzerne ließen wissen, dass sie am Aktiengeschäft grundsätzlich festhalten wollten. 'Wir wollen eine möglichst einvernehmliche Lösung', sagte der EWE-Sprecher. Auch die EnBW betonte, dass sie 'an einer gaswirtschaftlichen Lösung arbeitet, die die Interessen aller Beteiligten' berücksichtige.
Die EnBW will die Aktien erwerben und dann bis zu einem Viertel des 48-Prozent-Pakets von VNG an den russischen Gasproduzenten Novatek weiterreichen. Im Gegenzug könnten die Karlsruher günstig Gas beziehen und damit im Gasgeschäft endlich Fuß fassen. EnBW hält seit 2008 rund 26 Prozent an EWE. Damals war auch vereinbart worden, dass die EWE-Beteiligung an den Leipzigern später von dem Karlsruher Energieversorger übernommen werden kann./avg/DP/wiz
Die Hauptversammlung, die den VNG-Deal absegnen muss, sei jetzt beantragt worden, bestätigte ein EWE-Sprecher einen Bericht des 'Handelsblattes'. Ob die VNG-Aktionäre der Übertragung der EWE-Anteile an EnBW tatsächlich zustimmen, ist offen. 'Wir sind zuversichtlich, dass uns dies gelingen wird', sagte der EWE-Sprecher. Die EnBW hielt dagegen: 'Offensichtlich geht es der EWE nur darum, ihre Aktien schnell loszuwerden', sagte der EnBW-Sprecher weiter. 'Wer mit dem Kopf durch die Wand will, wird selten mit offenen Armen empfangen.'
Der Preis für die VNG-Aktien ist schriftlich festgelegt und liegt nach Brancheninformationen bei rund 1,44 Milliarden Euro. Da die VNG für das laufende Jahr mit erheblichen Verlusten rechnet, dürfte der Anteil inzwischen jedoch wesentlich weniger wert sein.
Beide Konzerne ließen wissen, dass sie am Aktiengeschäft grundsätzlich festhalten wollten. 'Wir wollen eine möglichst einvernehmliche Lösung', sagte der EWE-Sprecher. Auch die EnBW betonte, dass sie 'an einer gaswirtschaftlichen Lösung arbeitet, die die Interessen aller Beteiligten' berücksichtige.
Die EnBW will die Aktien erwerben und dann bis zu einem Viertel des 48-Prozent-Pakets von VNG an den russischen Gasproduzenten Novatek weiterreichen. Im Gegenzug könnten die Karlsruher günstig Gas beziehen und damit im Gasgeschäft endlich Fuß fassen. EnBW hält seit 2008 rund 26 Prozent an EWE. Damals war auch vereinbart worden, dass die EWE-Beteiligung an den Leipzigern später von dem Karlsruher Energieversorger übernommen werden kann./avg/DP/wiz