PARIS (dpa-AFX) - Im Kampf gegen die höchsten Arbeitslosenzahlen seit zwölf Jahren legt die französische Regierung ein 430 Millionen Euro teures Notprogramm auf. Mit dem Geld sollen unter anderem die Jobchancen von jungen Menschen erhöht werden, indem Kleinunternehmen bei Neueinstellungen von Sozialabgaben entlastet werden. Weitere Schwerpunkte sind Verbesserungen der Kurzarbeit-Programme und Bildungsangebote für Arbeitslose, wie Präsident Nicolas Sarkozy am Mittwoch nach einem Krisentreffen mit Spitzenvertretern von Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite sagte. Die Jobcenter dürfen zudem befristet 1000 neue Mitarbeiter einstellen.
'Zu viele Mitbürger sind in der Arbeitslosigkeit gefangen', betonte Sarkozy in Anspielung auf die jüngsten Zahlen. Ihnen zufolge waren zuletzt mehr als 2,8 Millionen Franzosen ohne Job. Die Arbeitslosenquote erreicht knapp zehn Prozent.
Über umstrittene Maßnahmen zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft will Sarkozy erst Ende des Monats entscheiden. In Planung ist unter anderem die Einführung einer 'sozialen Mehrwertsteuer', die die Belastung der Unternehmen durch hohe Sozialabgaben reduzieren soll. Die Gewerkschaften befürchten dadurch eine Mehrbelastung vor allem für besonders einkommensschwache Haushalte. Kritisiert werden auch Überlegungen, Unternehmen mehr Flexibilität bei den Arbeitszeiten einzuräumen. In manchen Bereichen gilt in Frankreich noch immer die 35-Stunden-Woche./aha/DP/jsl
'Zu viele Mitbürger sind in der Arbeitslosigkeit gefangen', betonte Sarkozy in Anspielung auf die jüngsten Zahlen. Ihnen zufolge waren zuletzt mehr als 2,8 Millionen Franzosen ohne Job. Die Arbeitslosenquote erreicht knapp zehn Prozent.
Über umstrittene Maßnahmen zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft will Sarkozy erst Ende des Monats entscheiden. In Planung ist unter anderem die Einführung einer 'sozialen Mehrwertsteuer', die die Belastung der Unternehmen durch hohe Sozialabgaben reduzieren soll. Die Gewerkschaften befürchten dadurch eine Mehrbelastung vor allem für besonders einkommensschwache Haushalte. Kritisiert werden auch Überlegungen, Unternehmen mehr Flexibilität bei den Arbeitszeiten einzuräumen. In manchen Bereichen gilt in Frankreich noch immer die 35-Stunden-Woche./aha/DP/jsl