WASHINGTON (dpa-AFX) - Die US-Notenbank Fed tritt trotz einer zuletzt schwungvolleren Konjunkturentwicklung weiter aufs Gaspedal. Am Dienstagabend bestätigte die Fed nach ihrer Zinssitzung sowohl ihre faktische Nullzinspolitik als auch ihre unkonventionellen Krisenmaßnahmen. Deutlich aufgehellt hat sich zugleich die Einschätzung der Notenbank zum wirtschaftlichen Umfeld. Die Lage auf dem wichtigen Arbeitsmarkt habe sich verbessert und die Verspannungen auf den Finanzmärkten hätten sich etwas gelöst. An der expansiven Geldpolitik der Fed ändert dies jedoch vorerst nichts.
So liegt der Leitzins auch nach der jüngsten Sitzung zwischen null und 0,25 Prozent. Dort verharrt er mittlerweile seit über drei Jahren. Und bis Ende 2014 wird sich daran wohl nicht viel ändern. Denn die Fed bekräftigte ihr Versprechen, die Leitzinsen bis zu diesem Zeitpunkt außergewöhnlich niedrig zu halten. Auch die 'Operation Twist', mit der die Notenbank kurz- gegen langlaufende Staatsanleihen aus ihrem Portfolio tauscht und so die Langfristzinsen drücken will, wird wie geplant fortgeführt. Zudem sollen Erträge aus fälligen Wertpapieren, die sich im Besitz der Fed befinden, weiter in neue Titel reinvestiert werden. Beide Instrumente zählen zur sogenannten quantitativen Lockerung, die auf Fed-Chef Ben Bernanke zurückgeht.
KONJUNKTUR BESSER - INFLATION MODERAT
Trotz ihrer unverändert expansiven Haltung würdigt die Fed jüngste Erholungstendenzen: So habe sich die Lage auf dem Arbeitsmarkt - wichtige Stellschraube für die Geldpolitik der Federal Reserve - verbessert und die Arbeitslosenquote sei merklich zurückgegangen. Zuletzt hatte sie im Februar bei 8,3 Prozent gelegen. Auch die Situation auf den weltweiten Finanzmärkten habe sich unlängst verbessert. Für Entwarnung sieht die Fed aber keinen Grund. Nach wie vor bestünden signifikante Risiken.
Nahezu unverändert schätzt die Notenbank indes die Lage auf dem krisengeschüttelten Immobilienmarkt und an der Preisfront ein. Der Häusermarkt sei nach wie vor schwach, während die Inflation immer noch moderat verlaufe. Die zuletzt stark gestiegenen Energiepreise dürften laut Fed nur zwischenzeitlich für Preisdruck sorgen. Dementsprechend seien die langfristigen Inflationserwartungen stabil.
LACKER SCHERT ERNEUT AUS
Abermals spricht die Federal Reserve aber nicht mit einer Stimme: Wie auch schon beim letzten Zinsentscheid Anfang 2012 sprach sich Jeffrey Lacker im geldpolitischen Ausschuss FOMC gegen das Zinsversprechen der Notenbank aus. Der Präsident der regionalen Zentralbank von Richmond sieht im Gegensatz zu seinen Kollegen nicht die Notwendigkeit rekordniedriger Zinsen über einen derart langen Zeitraum. Alle anderen neun FOMC-Mitglieder votierten jedoch gegen ihn./bgf/he
So liegt der Leitzins auch nach der jüngsten Sitzung zwischen null und 0,25 Prozent. Dort verharrt er mittlerweile seit über drei Jahren. Und bis Ende 2014 wird sich daran wohl nicht viel ändern. Denn die Fed bekräftigte ihr Versprechen, die Leitzinsen bis zu diesem Zeitpunkt außergewöhnlich niedrig zu halten. Auch die 'Operation Twist', mit der die Notenbank kurz- gegen langlaufende Staatsanleihen aus ihrem Portfolio tauscht und so die Langfristzinsen drücken will, wird wie geplant fortgeführt. Zudem sollen Erträge aus fälligen Wertpapieren, die sich im Besitz der Fed befinden, weiter in neue Titel reinvestiert werden. Beide Instrumente zählen zur sogenannten quantitativen Lockerung, die auf Fed-Chef Ben Bernanke zurückgeht.
KONJUNKTUR BESSER - INFLATION MODERAT
Trotz ihrer unverändert expansiven Haltung würdigt die Fed jüngste Erholungstendenzen: So habe sich die Lage auf dem Arbeitsmarkt - wichtige Stellschraube für die Geldpolitik der Federal Reserve - verbessert und die Arbeitslosenquote sei merklich zurückgegangen. Zuletzt hatte sie im Februar bei 8,3 Prozent gelegen. Auch die Situation auf den weltweiten Finanzmärkten habe sich unlängst verbessert. Für Entwarnung sieht die Fed aber keinen Grund. Nach wie vor bestünden signifikante Risiken.
Nahezu unverändert schätzt die Notenbank indes die Lage auf dem krisengeschüttelten Immobilienmarkt und an der Preisfront ein. Der Häusermarkt sei nach wie vor schwach, während die Inflation immer noch moderat verlaufe. Die zuletzt stark gestiegenen Energiepreise dürften laut Fed nur zwischenzeitlich für Preisdruck sorgen. Dementsprechend seien die langfristigen Inflationserwartungen stabil.
LACKER SCHERT ERNEUT AUS
Abermals spricht die Federal Reserve aber nicht mit einer Stimme: Wie auch schon beim letzten Zinsentscheid Anfang 2012 sprach sich Jeffrey Lacker im geldpolitischen Ausschuss FOMC gegen das Zinsversprechen der Notenbank aus. Der Präsident der regionalen Zentralbank von Richmond sieht im Gegensatz zu seinen Kollegen nicht die Notwendigkeit rekordniedriger Zinsen über einen derart langen Zeitraum. Alle anderen neun FOMC-Mitglieder votierten jedoch gegen ihn./bgf/he