NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind am Mittwoch mit erneuten Spekulationen über eine Freigabe der strategischen Ölreserven führender Industriestaaten deutlich gesunken. Im Mittagshandel kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Mai 124,40 US-Dollar. Das waren 1,14 Dollar weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 96 Cent auf 106,37 Dollar.
In den Medien tauchten zur Wochenmitte erneut Spekulationen über einer mögliche Freigabe der strategischen Ölreserven in Großbritannien und Frankreich auf. Aus Frankreich gab es am Vormittag eine erste offizielle Reaktion auf die Presseberichte. Laut einer Regierungssprecherin will die zweitgrößte Volkswirtschaft der Eurozone den Bericht der Internationalen Energieagentur zu den Ölreserven abwarten, bevor mit Blick auf die Verwendung der strategischen Reserven eine Entscheidung getroffen werden soll.
Neben den aktuellen Spekulationen wird der Ölpreis nach Einschätzung der Commerzbank auch durch ein zu hohes Angebot auf den Weltmärkten unter Verkaufsdruck gesetzt. Commerzbank-Experte Carsten Fritsch sprach in einer Einschätzung von einem 'Überangebot'. Es sei zu erwarten, dass die am Nachmittag zur Veröffentlichung anstehenden Daten zu den US-Lagerbeständen an Rohöl die Preise weiter belasten dürften.
Unterdessen legte aber der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) leicht zu. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Mittwoch kostete ein Barrel am Dienstag im Durchschnitt 123,50 Dollar. Das war ein Cent mehr als am Montag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells./jkr/bgf
In den Medien tauchten zur Wochenmitte erneut Spekulationen über einer mögliche Freigabe der strategischen Ölreserven in Großbritannien und Frankreich auf. Aus Frankreich gab es am Vormittag eine erste offizielle Reaktion auf die Presseberichte. Laut einer Regierungssprecherin will die zweitgrößte Volkswirtschaft der Eurozone den Bericht der Internationalen Energieagentur zu den Ölreserven abwarten, bevor mit Blick auf die Verwendung der strategischen Reserven eine Entscheidung getroffen werden soll.
Neben den aktuellen Spekulationen wird der Ölpreis nach Einschätzung der Commerzbank auch durch ein zu hohes Angebot auf den Weltmärkten unter Verkaufsdruck gesetzt. Commerzbank-Experte Carsten Fritsch sprach in einer Einschätzung von einem 'Überangebot'. Es sei zu erwarten, dass die am Nachmittag zur Veröffentlichung anstehenden Daten zu den US-Lagerbeständen an Rohöl die Preise weiter belasten dürften.
Unterdessen legte aber der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) leicht zu. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Mittwoch kostete ein Barrel am Dienstag im Durchschnitt 123,50 Dollar. Das war ein Cent mehr als am Montag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells./jkr/bgf